Renault-Cup: Krebs und der lachende Dritte

EINSAMER SIEGER Ohne zwei seiner stärksten Gegner siegte Philipp Krebs beim Bergrennen Oberhallau im Renault Classic Cup ungefährdet. Dafür entbrannte hinter ihm und Stephan Zbinden ein spannender Kampf um den dritten Rang. Der als Meister feststehende Denis Wolf weilte auf Einladung von Nico Müller beim DTM-Rennen in Misano und René Schnidrig musste kurzfristig aus beruflichen […]

Philipp Krebs konnte sich nur selbst schlagen. Daher fuhr er den sicheren Sieg nach Hause.

Der als Meister feststehende Denis Wolf weilte auf Einladung von Nico Müller beim DTM-Rennen in Misano und René Schnidrig musste kurzfristig aus beruflichen Gründen absagen. So sah sich Philipp Krebs beim drittletzten Lauf zum Renault Classic Cup in Oberhallau in der einsamen Favoritenrolle.

Keine Frage, dass er ihr gerecht wurde und sich dabei stets auf der sicheren Seite befand. Seine drei 1:34er-Zeiten lagen innerhalb von 18 Hundertstelsekunden. In der Addition wies Krebs dann 3,75 Sekunden Vorsprung auf.

Allerdings gab der überlegene Sieger und Vizemeister 2018 zu, dass er seinen Hauptgegner vermisste.

Philipp Krebs: „Ohne Denis fehlt ein richtiger Fight. Aber es machte trotzdem Spass. Meine persönliche Bestzeit war hier schon 1,3 Sekunden schneller. Ich liess aber ältere Pneus drauf – die neueren behalte ich für den Gurnigel…“

Stephan Zbinden nutzte die Abwesenheit von Wolf und fuhr zum zweiten Rang.

Heisser Dreikampf hinter Krebs und Zbinden
Aufgrund seiner Routine und Erfahrung mit einem Clio war Stephan Zbinden der logische Zweite. Dritter war er schon mit Wolf und Schnidrig als Gegner, die Top-Platzierung ist also nicht unverdient.

Der dritte Platz auf dem Podium war bis zur letzten Zieldurchfahrt offen. Nach dem ersten Lauf belegte ihn Angelo Figus. Weil sich seine Verfolger mehr steigerten als er, übernahm der völlig überraschende Hans Sigrist diese Position nach zwei Durchgängen.

Wie Krebs fährt Sigrist einen älteren und leichteren Clio II, war aber wie Figus noch nie so weit vorne anzutreffen. Seinen Heimvorteil machte der Rafzer nicht unbedingt dafür verantwortlich.

Renault-Cup
Pirmin Scheidegger (links) durfte sich erstmals zu den Besten stellen. Diese hiessen Philipp Krebs (mitte) und Stephan Zbinden (rechts).

Denkbar knappe Entscheidung
Aber zusammengezählt wird erst am Schluss. Mit der vierten Zeit im zweiten und der drittbesten im letzten Rennlauf hievte sich Pirmin Scheidegger an die dritte Stelle. Sein Vorsprung auf Sigrist betrug in der Addition eine Hundertstelsekunde!

Aufgrund seiner bisherigen Fortschritte wäre eigentlich Marc Beyeler für den dritten Platz prädestiniert gewesen. Kleine Fehler und eine zu grosse Sicherheitsmarge ergaben nur noch den fünften Rang mit etwas mehr als dreieinhalb Zehnteln Rückstand auf das Duo Scheidegger/Sigrist.

Angelo Figus musste sich schliesslich mit dem sechsten Rang vor Dario Kasper, Meverick Gerber und dessen Cousin Patrick Gerber begnügen.

Renault-Cup
Hans Sigrist: Eine Hundertstelsekunde fehlten zum dritten Platz in den Klettgauer Weinreben.

Berner Kampf am Berner Berg
Am Gurnigel sind wieder alle mit von der Partie. Wenngleich der Cup 2018 entschieden ist, werden sich die Berner bei ihrem Heimrennen bis aufs Zahnfleisch bekämpfen.

Zwischen Wolf und Krebs geht’s um den Sieg und das Prestige, zwischen Schnidrig, Zbinden und Beyeler um den dritten Meisterschaftsrang. So muss ein Markenpokal sein.

www.renault-classic.ch

 

 

 

 

 

 

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