Rallye: Sébastien Carron siegt auch im Jura
Die letzte Sonderprüfung entschied über den Ausgang des zweiten SM-Laufs im Kanton Jura. Wie im März in Frankreich siegte Sébastien Carron vor Ivan Ballinari. Sébastien Carron nahm schon auf der kurzen Schleife mit drei Sonderprüfungen (SP) am Freitagabend das Zepter in die Hand und führte nach knapp 28 Minuten Fahrtzeit mit acht Sekunden Vorsprung […]
Sébastien Carron nahm schon auf der kurzen Schleife mit drei Sonderprüfungen (SP) am Freitagabend das Zepter in die Hand und führte nach knapp 28 Minuten Fahrtzeit mit acht Sekunden Vorsprung auf Pascal Perroud. Als Vierter lag Ivan Ballinari bereits 16,3 Sekunden zurück. Olivier Burri kam mit dem gemieteten Porsche 911 GT3 vor dem Heimpublikum rasch in einen guten Rhythmus und sprengte als Dritter das Trio der Ford Fiesta R5.
Am Samstagmorgen schien Sébastien Carron seinen Vorsprung auf weiterhin trockener Strecke zu konsolidieren, ehe der Tessiner aufdrehte. Mit einsetzendem Regen reihte Bally vier SP-Bestzeiten aneinander, mit denen er den Rückstand auf den bei der Reifenwahl weniger glücklich operierenden Walliser sukzessive reduzierte. Vor der letzten Prüfung lag Ivan Ballinari nur noch fünf Sekunden zurück, doch vergab er mit einem zeitraubenden Dreher seine letzte Chance.
Olivier Burri im Regen klar im Nachteil
Leidtragender der verregneten Schlussetappe war Olivier Burri, der mit dem Hecktriebler klar im Nachteil war. Den Kampf um den dritten Platz gegen Nicolas Althaus in einem Peugeot 208 R5 verlor er schliesslich nur um sechs Sekunden. Nicolas Althaus profitierte dabei von Pascal Perrouds Pech, der auf der letzten SP wegen Bruchs der vorderen Antriebswelle am Fiesta R5 nur noch über Hinterradantrieb verfügte und so von P3 auf P5 abrutschte.
Urs Hunziker (8.) konnte im Mini Cooper WRC das Tempo der Spitze nicht mitgehen und büsste zusätzliche Zeit ein, weil sich mehrfach der Motor abstellte. Ruedi Schmidlin und Erich Götte riskierten beim ersten Start mit dem Fiesta S2000 nach dem Unfall im Herbst 2015 gar nichts und kamen erst auf Rang 12 ins Ziel. Cédric Althaus entschied die Wertung der Clio R3T Alps Trophy vor allen Franzosen für sich. In der Junior-SM gewann Aurélien Devanthéry vor drei weiteren Fahrern mit Peugeot 208 R2.
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Fotos: Jürg Kaufmann