Rallye Monte Carlo: Start in eine neue Ära 🎥
NEUE HYBRID-GENERATION Kräftiger, schneller, robuster und sauberer denn je präsentieren sich die Topautos der neuen Hybrid-Generation. Dabei wird ein neuer Weltmeister gesucht. Auch zwei Schweizer Teams sind bei der Rallye Monte Carlo am Start.
Die «Monte» läutet eine neue Ära im Rallyesport ein. Der Teaser zeigt die drei Hybrid-Modelle in Action.
Die drei Hersteller Ford, Hyundai und Toyota haben die gleiche Hybrideinheit in ihre neuen Autos vom Typ Rally1 eingebaut. Das deutsche Unternehmen Compact Dynamics liefert solche Komponenten bereits für die Formel 1, WEC und Formel E.
Mehr als 500 PS Systemleistung
Der Elektromotor arbeitet hinter dem Getriebe auf der Antriebswelle. Die 3,9-kWh-Batterie ist mit einem MGU-Motor gekoppelt, der beim Beschleunigen bis zu 100 kW Leistung (134 PS) und 180 Nm Drehmoment liefert. Die maximale Systemleistung für die elektrisch unterstützten 1600er-Turbo-Verbrennungsmotoren liegt nun bei über 500 PS.
Damit einher gehen robustere Fahrwerke und Sicherheitszellen. Hybridmodus, Nutzung sauberer Energie für den Servicepark und Nutzung von 100 % sauberem Kraftstoff (eFuel) bilden zudem einen nachhaltigen Ansatz, mit dem die FIA die neue Ära der Rallye-WM einläutet.
Duell der beiden Multichampions
Angeführt wird die 75 Teams umfassende Teilnehmerliste der Rallye Monte Carlo vom Toyota Yaris Rally 1 #1 des achtfachen Weltmeisters Sébastien Ogier. Der Franzose fährt danach nur noch sporadisch, wird den Titel also nicht mehr verteidigen. Teamkollegen sind Vizeweltmeister Elfyn Evans (GB), Kalle Rovanpera (FIN) und der Japaner Takamoto Katsuta.
Für Hyundai gehen Thierry Neuville (B), der Este Ott Tänak und Oliver Solberg (S) mit den neuen i20 N Rally1 an den Start. Die neuen Ford Puma Hybrid Rally 1 von M-Sport werden dem Iren Craig Breen, Gus Greensmith (GB), Adrien Fourmaux (F) und vorerst nur bei der «Monte» dem neunfachen Weltmeister Sébastien Loeb anvertraut. Loeb reiste nach Platz 2 bei der Dakar-Rallye direkt zu den letzten WRC-Testfahrten in den Seealpen. Das Duell Ogier gegen Loeb verleiht dem Saisonauftakt also zusätzliche Brisanz.
Mit zwei Schweizern
Zwei Schweizer hoffen auf einen Erfolg in ihren Klassen. Altmeister Olivier Burri ist mit Co Andersson Levratti bereits zum 24. Mal im Fürstentum am Start, wie 2019 und 2020 mit einem VW Polo GTI Rally2. Der Bernjurassier strebt den Sieg im WRC2 Master Cup an, einer Wertung für über 50-Jährige.
Sacha Althaus und Lisiane Zbinden treten wie in der Schweizer Rallye-Meisterschaft mit ihrem Renault Clio Rally4 an. Auch sie erhoffen sich ein Podium in ihrer Klasse.
Live auf Servus TV
Der Start erfolgt am Donnerstagabend, 20. Januar, in Monaco mit zwei anschliessenden Nachtprüfungen. Zielankunft nach insgesamt 17 Sonderprüfungen ist am Sonntag, 23. Januar, kurz nach Mittag.
Der österreichische TV-Sender Servus-TV überträgt mehrere SP live. Welche erfährt man unter diesem Link. Auf dem YouTube-Kanal der WRC gibt es zudem laufende Zusammenfassungen der einzelnen Etappen.