Rallye-Meisterschaft: Spannung bis zum Schluss 🎥

RALLYE CRACKS IM TESSIN Der Zweikampf um den Titel in der Schweizer Rallye-Meisterschaft spitzt sich zu. Mit dem vierten Saisonsieg im Tessin hat sich Jonathan Hirschi eine gute Ausgangslage für die Titelverteidigung geschaffen.

 

Mister Rally del Ticino ist jedoch Kevin Gilardoni (Galerie links). Der 31-Jährige aus dem Misox hat 2016, 2017 und 2018 die Rally del Ticino gewonnen – damals noch unter italienischer Flagge. 2022 setzte sich er sich zum ersten Mal als Schweizer durch.

Nun ist ihm bei der 25. Auflage der Rally del Ticino der fünfte Gesamtsieg geglückt. Gilardoni rückte dabei mit Beifahrer Corrado Bonato zum ersten Mal mit einem Citroën C3 WRC Plus aus und lag von der ersten bis zur letzten Prüfung souverän in Führung.

Rally del Ticino
Jonathan Hirschi und Kevin Gilardoni freuen sich über ihre Erfolge.

Vorsprung des Favoriten

Platz 2 hinter Gilardoni belegten Jonathan Hirschi/Michaël Volluz. Weil Gilardoni im WRC für die SM-Wertung nicht punkteberechtigt ist, wurde der Neuenburger seiner Favoritenrolle in der Schweizer Meisterschaft gerecht und sahnte zum vierten Mal in dieser Saison die Maximalpunktzahl ab.

Nach dem VW Polo, der in Flammen aufging, dem Citroën C3, den er bei der Chablais einsetzte, und dem Hyundai i20, mit dem er am Mont-Blanc zum Sieg fuhr, nahm Hirschi im Tessin in einem Skoda Fabia Rally2 evo Platz. Rang 3 hinter Hirschi ging an den achtmaligen Schweizer Rallye-Meister Grégoire Hotz (Galerie rechts) mit Beifahrer Pietro Ravasi. Wie Gilardoni war auch Hotz im Tessin nur Gaststarter. Im selben italienischen Team wie Hirschi fuhr auch er einen Skoda Fabia.

Entscheidung fällt im Wallis

In der Meisterschaft führt Jonathan Michellod vor Hirschi mit 161 zu 154 Punkten. Hirschi muss beim Finale im Wallis also unbedingt punkten, will er den Titel verteidigen. Die Top 7 im CH-Klassement rundeten die beiden Citroën-Piloten Yoan Loeffler und Mirko Puricelli ab. Der schnellste Junior im Feld war Jérémy Michellod, der jüngere Bruder des SM-Leaders Jonathan.

Erfolg für den Lokalmatador

In der historischen Klasse VHC setzte sich Lokalmatador Ivan Rusca (Galerie Mitte) im Opel Ascona B durch. Eddy Tapparel auf Porsche 911 SC wurde Zweiter, Pietro Galfetti auf Opel Monza 3.0 E Dritter. Durch den Sieg von Rusca ist auch diese Meisterschaft vorzeitig entschieden. Der führende Pascal Perroud auf BMW M3 war zwar im Tessin nicht am Start, doch sein Vorsprung in der Meisterschaft ist so gross, dass er beim Finale im Wallis Ende Oktober nicht mehr eingeholt werden kann. Die Rallye International du Valais findet vom 26. bis 28. Oktober statt.

Foto: Kaufmann
Video: @VideoDemaTV
Quelle: Auto Sport Schweiz
motorsport.ch

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