Rallye Dakar: Sébastien Loeb bleibt ohne Sieg
RALLYE DAKAR Die 40. Rallye Dakar erweist sich in der ersten Woche in Peru als enorm schwierig. Prominentestes Opfer ist Sébastien Loeb, während sein Peugeot-Teamkollege Stéphane Peterhansel dem 14. Dakar-Sieg entgegenzufahren scheint. Die Organisatoren der 40. Rallye Dakar 2018 hatten den erhöhten Schwierigkeitsgrad im Vorfeld angetönt – und sie behalten Recht. Praktisch sämtliche Teilnehmer bekundeten […]
Die Organisatoren der 40. Rallye Dakar 2018 hatten den erhöhten Schwierigkeitsgrad im Vorfeld angetönt – und sie behalten Recht. Praktisch sämtliche Teilnehmer bekundeten auf den ersten fünf Etappen in Peru mehr oder weniger grosse Probleme. Sébastien Loeb schied mit seinem Peugeot 3008DKR Maxi am Mittwoch sogar aus.
Für den neunfachen Rallye-Weltmeister war es die letzte Chance, die Dakar im dritten Anlauf zu gewinnen. Peugeot wird 2019 nämlich nicht mehr antreten. Zum Zeitpunkt des Ausfalls lag der Wahlschweizer bei einer bisherigen SP-Fahrzeit von rund zehneinhalb Stunden nur 6:55 Minuten hinter Leader Peterhansel. Am Tag zuvor hatte Loeb mit dem Wüsten-Buggy die vierte Etappe für sich entschieden.
Sébastien Loeb: „Wie teilweise schon die ganze Woche war der Sand extrem weich, wir kamen kaum die Dünen hoch und hatten uns zuvor schon einmal kurz eingesandet. Um einem steckengebliebenen Konkurrenten auszuweichen und nicht selbst stehen zu bleiben, wich ich aus und flog danach in ein Sandloch, das sich hinter der Kuppe verbarg. Der Aufprall war so heftig, dass sich mein Copilot Daniel Elena verletzt hat. Wir warteten dann unseren Servicetruck ab, der uns befreite, und beendeten die Etappe in langsamer Fahrt. Daniels Zustand lässt eine Weiterfahrt jedoch nicht zu.“
Wüstenfuchs Stéphane Peterhansel beisst zu
Mit seinem ersten Etappensieg der Jubiläums-Rallye brachte sich Stéphane Peterhansel mit 31 Minuten Vorsprung an die Spitze des Klassements. Der ebenfalls in der Schweiz wohnhafte Franzose gewann die Dakar in Afrika und Südamerika ingesamt schon 13 Mal.
An zweiter Stelle liegt sein Peugeot-Teamkollege Carlos Sainz, gefolgt von den beiden Toyota Hilux 4WD des überraschend starken Belgiers Bernard Ten Brinke und des Katari Nasser Al-Attiyah. Der dreifache FIA Country World Cup Sieger und zweifache Dakar-Gewinner aus Katar hatte die erste und dritte Etappe gewonnen, sich am vierten und fünften Tag aber einen Zeitverlust von beinahe eineinhalb Stunden eingehandelt.