Rahel Frey: Dank Audi mit Ferrari 🎥
FREIGABE Neues Abenteuer für Rahel Frey. In einem reinen Frauenteam von Kessel Racing wird sie auf einem Ferrari GT3 in der European Le Mans Series fahren. Für die Audi-Werksfahrerin keine Selbstverständlichkeit. https://www.facebook.com/gulf12hours/videos/315450242515409/ Bei den 12 Stunden von Abu Dhabi setzte Kessel Racing im Dezember erstmals einen mit drei Frauen besetzten Ferrari 488 GT3 ein. […]
https://www.facebook.com/gulf12hours/videos/315450242515409/
Bei den 12 Stunden von Abu Dhabi setzte Kessel Racing im Dezember erstmals einen mit drei Frauen besetzten Ferrari 488 GT3 ein. Fahrerinnen waren die Schweizerin Rahel Frey (31), die Italienerin Manuela Gostner (34) und die Dänin Michelle Gatting (26). Der Einsatz verlief mit Rang 2 in der Klasse so gut, dass danach alle involvierten Partner grünes Licht für ein angedachtes Projekt in der Rennsaison 2019 gaben.
Als Audi-Werksfahrerin auf Ferrari
Das Frauentrio wird nun die komplette European Le Mans Series auf einem Kessel-Ferrari bestreiten. Hinter dem Projekt steckt die in Luzern lebende Französin Deborah Mayer und die FIA-Kommission für Frauen im Motorsport. Wie früher bei Rennen mit Kessel Racing wäre Mayer gerne selbst als Fahrerin dabei. Weil die offizielle Ferrari-Markenbotschafterin und -Sammlerin Mutterfreuden entgegensieht, konzentriert sie sich aber auf die Rolle der Projektmanagerin.
Dass Rahel Frey mitfahren kann, ist keine Selbstverständlichkeit. Seit 2011 ist die bald 32-jährige Solothurnerin bei Audi angestellt. Zuerst als Werksfahrerin in der DTM, seit ein paar Jahren als Instruktorin, Coach und Fahrerin bei Audi Sport costumer racing und der Audi Driving Experience.
Rahel Frey: „Ich rechne es Audi hoch an, dass sie mir für diese Einsätze die Freigabe erteilen. Ich freue mich nun sehr auf diese Meisterschaft.“
Die ELMS 2019 besteht aus sechs je vierstündigen Rennen, ausgetragen auf den fünf GP-Strecken von Le Castellet, Monza, Barcelona, Silverstone und Spa sowie Ende Oktober in Portimão.
Erinnerungen an 2010
Erfahrung in einem reinen Frauenteam hat Rahel Frey von 2010, als sie bei Matech Racing zusammen mit Cyndie Allemann und Natacha Gachnang auf einem Ford GT bei den 24 Stunden von Le Mans fuhr. Dorthin könnte auch der Weg der drei Kessel Ladies führen. Zumal die FIA starkes Interesse daran hat, Frauen im Rennsport zu fördern.
Rahel Frey: „Auch unser Einsatz in der ELMS ist schon ein klares Statement der FIA. Im Moment gibt es einen extremen Trend zu Frauenteams und Frauen im Rennsport.“
Dazu gehört auch das Projekt einer reinen Frauenequipe bei den 24 Stunden Nürburgring auf einem VW Golf GTI TCR. Eine der Fahrerinnen ist die Appenzellerin Jasmin Preisig. Wie berichtet, wird Rahel Frey als Coach hinter den Kulissen mitwirken.
Weitere Rennen mit Audi
Ihrer Hausmarke wird Rahel jedoch nicht untreu. Zurzeit laufen Verhandlungen, wo sie 2019 überall antreten wird. Ein Ziel wäre der Verbleib im ADAC GT Masters, allerdings nicht mehr mit Yaco Racing, die sich in Richtung Rallyesport verabschiedet haben. Auch die VLN und Rennen in Asien stehen zur Debatte. Langweilig wird es ihr bestimmt nicht.