Rahel Frey: „Alles hat gepasst“ 🎥

PODIUM IN DER ELMS Das ging ja schnell: Im Frauenteam von Kessel Racing feierte Rahel Frey auf einem Ferrari GT3 von Kessel Racing bereits das erste Podium in der European Le Mans Series. Das war ein Einstand nach Mass: Beim ersten Lauf zur European Le Mans Series in Le Castellet brachten Rahel Frey, Michelle Gatting […]

Nach vier Stunden wird der blaue Kessel-Ferrari als Zweiter abgewinkt. Der zweite Erfolg für dieses Frauenprojekt (Fotos: ELMS).

Das war ein Einstand nach Mass: Beim ersten Lauf zur European Le Mans Series in Le Castellet brachten Rahel Frey, Michelle Gatting (DK) und Manuela Kostner (I) den Ferrari F488 GTE Evo von Kessel Racing an zweiter Position der GT-Klasse ins Ziel. Damit bestätigten sie ihren zweiten Platz vom Dezember bei den 12 Stunden von Ab Dhabi, und dies bei nun deutlich stärkerer Konkurrenz.

Doppelsieg der Schweizer GT-Teams
Nachdem die Dänin den blauen Ferrari in der neun Wagen starken Klasse LMGTE für den fünften Startplatz qualifiziert hatte, arbeitete sich das Frauentrio im Rennen über vier Stunden sukzessive Richtung Podium. Im Laufe ihres Doppelstints zur Rennmitte drehte Rahel Frey die sechstschnellste Runde aller 27 GT-Fahrer.

Mit 12,3 Sekunden Vorsprung auf den Porsche von Dempsey Proton Racing resultierte der zweite Rang. Der Sieg ging an das unter Schweizer Flagge laufende Ferrari-Team des Amerikaners Michael Luzich.

Rahel Frey: „Im Qualifying waren wir noch nicht so super, doch fürs Rennen fanden wir ein gutes Setup und konnten so vom Anfang bis zum Schluss Vollgas geben. Es hätte nicht besser laufen können. Fürs ganze Team ist das ein grandioses Resultat.“

Starke Ladies: Rahel Frey, Manuela Gostner und Michelle Gatting posieren nach dem Rennen mit Michèle Mouton, der Präsidentin der FIA-Kommission für Frauen im Motorsport.

Countdown für Le Mans
Auch für das vom Automobil-Weltverband zur Förderung der Frauen im Motorsport unterstützte Projekt war dies eine wichtige Bestätigung. Michèle Mouton, die Präsidentin und schnellste Rallyefahrerin aller Zeiten, verfolgte das Geschehen vor Ort.

Rahel Frey: „Wir spüren manchmal, dass wir belächelt werden, aber das sind wir Frauen ja gewohnt. Daher ist dies eine tolle Chance, alle davon zu überzeugen. Das gibt uns die Motivation für alles, was noch kommt. Wobei wir nicht blauäugig sind: Die anderen werden sicher schneller, und es kommen Strecken, auf denen das Fahren im Verkehr mit den vielen LMP-Autos schwieriger sein wird.“

Höhepunkt für das Frauentrio wird der Start bei den 24 Stunden von Le Mans Mitte Juni sein.

Kein Podium für die Schweizer in der LMP2
Der Gesamtsieg ging an die Briten Hedman, Hanley und Allen auf dem Oreca-Gibson von DragonSpeed. Der Neuenburger Jonathan Hirschi kam im französischen Team Graff Racing auf einem identischen Modell mit 98 Sekunden Rückstand auf Rang 5. Das im Qualifying viertschnellste Schweizer Team Cool Racing mit Nicolas Lapierre, Antonin Borga und Alexandre Coigny fiel im Rennen mit Rundenrückstand auf Platz 7 zurück.

Das folgende kurze Video zeigt die Highlights des ELMS-Auftakts in Südfrankreich:

https://www.facebook.com/EuropeanLMS/videos/273180146927183/

 

europeanlemansseries.com

facebook.com/FIAWomenInMotorsport/

 

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