Race Inn: Helm gewinnt Indoor-Rennen
KEIN 1. APRIL-SCHERZ Statt Ostereier suchten 14 Rennfahrer am Sonntag im Race-Inn Roggwil die Ideallinie – nicht mit Karts, sondern mit Tourenwagen. Der Schnellste war Andreas Helm mit einem VW Polo G60 vor Denis Wolf im Renault Clio. Nach vier Jahren Unterbruch kam das Indoor-Rennen im Race-Inn Roggwil im vergangenen Jahr am traditionellen 1. April […]
Nach vier Jahren Unterbruch kam das Indoor-Rennen im Race-Inn Roggwil im vergangenen Jahr am traditionellen 1. April wieder zur Austragung. Insider wussten schon vorher, dass die Ankündigung auf diese einzigartige Veranstaltung kein Scherz ist.
Daher fanden sich am Ostersonntag nachmittag mehrere hundert Zuschauer in der Karthalle ein, um die für die Teilnahme selektionierten Fahrer mit ihren unterschiedlichen Tourenwagen anzutreiben.
Nach zwei Trainings- und zwei Vorläufen jedes einzelnen Fahrers über jeweils vier Runden galt es am späten Abend im Shootout der zehn Schnellsten ernst. Die Zeitnahme erfolgte über zwei Runden mit stehendem Start.
Tagessieger Andreas Helm steht vor der ersten nationalen Saison
Als Sieger ging Andreas Helm mit seinem VW Polo G60 (Übername Blaue Wildsau) aus der Gruppe E1 hervor. Der 22-jährige Otelfinger war schon im Vorjahr Zweiter, trat aber ansonsten national noch nicht gross in Erscheinung, da er bisher vorwiegend bei Slaloms und Bergrennen in Deutschland fuhr.
Andreas Helm: „Im Training und Vorlauf war ich noch nicht ganz vorne dabei, weil wir Schwierigkeiten mit den Pneus hatten. Wir haben dann verschiedene Reifenkombinationen ausprobiert, und so lief es perfekt.“
In der kommenden Saison will Andreas Helm erstmals national in der Schweiz auftreten (Fahrzeug noch unklar), während sein Bruder Michael mit einem Formel-4-Rennwagen starten wird. Papa Erich Helm, mit seinem VW Polo national jahrelang dabei, überlässt den Rennsport nach dem letzten Start am Ostersamstag in Röthis nun seinen Söhnen.
Mit drei Zehntelsekunden Rückstand kam Classic-Cup-Champion Denis Wolf mit seinem 2018 nun blau folierten Renault Clio RS III auf den zweiten Platz. Platz 3 eroberte Samuel Weibel in einem Honda Civic 1.6 VTi. Mit weniger Drehmoment und mehr Gewicht sei es mit dem Cup-Clio gegen Helms aufgeladenen E1-Polo schwierig gewesen, urteilte Wolf. Daher sei er auch mit dem zweiten Rang zufrieden.
Das Indoor-Autorennen wird es auch 2019 wieder geben, selbst wenn der 1. April dann auf einen Montag fällt.
