R-Motorsport: Konzentration auf 2021

VORAUSSCHAUEND Nach dem Rückzug aus der DTM hatte das Aston-Martin-Team aus St. Gallen viel im GT-Sport vor. Wegen der aktuell grossen Unsicherheit konzentrieren sie sich bereits aufs nächste Jahr. Erst am 13. März gab R-Motorsport die Eckpfeiler seines Motorsport-Programms für die Saison 2020 bekannt. Das Unternehmen aus Niederwil SG plant bzw. plante das bislang umfangreichste […]

R-Motorsport mit seinen beiden Teams in Bathurst 2020. In der Mitte Dr. Andreas Bänziger und Dr. Florian Kamelger. Die zwei Medizinaltechniker leiten das Unternehmen in Niederwil.

Erst am 13. März gab R-Motorsport die Eckpfeiler seines Motorsport-Programms für die Saison 2020 bekannt. Das Unternehmen aus Niederwil SG plant bzw. plante das bislang umfangreichste GT-Programm seiner noch jungen Geschichte.

Tanz auf drei Hochzeiten
Im dritten Jahr des Engagements im internationalen GT-Rennsport will das Schweizer Team mit seinen Aston Martin Vantage an der Intercontinental GT Challenge, der GT World Challenge Europe und erstmals an der GT4 European Series teilnehmen. Operativer Partner ist Arden Motorsport. Die britische Rennfirma ist seit diesem Jahr auch Teil des sogenannten R-Universums, das mit seinen Marken R-Motorsport, R-Experience, R-Reforged und R-Service unter dem Unternehmensdach der AF Racing Group firmiert.

Die neun Piloten von R-Motorsport wissen nicht, wann sie zum Einsatz kommen. Als einziger Schweizer gehört Hugo de Sadeleer (hinten Mitte) dazu.

Ein Statement des Chefs
In einem Statement äusserte sich der Teamchef, der zusammen mit dem St. Galler Dr. Andreas Bänziger alle Unternehmen führt, zur aktuellen Situation.

Dr. Florian Kamelger: «Es ist bedauerlich, dass für die Fahrer, Teams und Fans im Moment nicht absehbar ist, wann sich in unserem Sport die Räder wieder drehen und wir vor allem wieder ein normales Leben führen können. Die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Teammitglieder, Wettbewerber sowie aller Personen, die im Motorsport und der dazugehörigen Industrie tätig sind, haben für uns höchste Priorität. Wir unterstützen uneingeschränkt die Entscheidungen, die von den Behörden der verschiedenen Länder, in denen Teams unseres R-Universums ansässig sind, getroffen werden. Wir stehen auch hinter den Entscheidungen, die von den Veranstaltern und Ausrichtern der Serien und jeweiligen Rennen gefällt werden.»

Der erste diesjährige Renneinsatz bei den 12 Stunden von Bathurst, die zur Intercontinental GT Challenge zählten, war nun vorerst auch der letzte. Ob und wie R-Motorsport noch in dieser Saison auf die Rennstrecken zurückkehren wird, lässt der Südtiroler offen.

Gestärkt aus der Krise hervorgehen
Intern ist die strategische Entscheidung getroffen worden, die Ressourcen bereits auf die Planung des Engagements in der Saison 2021 zu konzentrieren.

Dr. Florian Kamelger: «Die Pläne von R-Motorsport hängen von der weiteren Entwicklung der Corona-Krise ab. Im Augenblick bleiben wir darauf konzentriert, was noch 2020 erfolgen könnte, während wir aber bereits Vorkehrungen für die Saison 2021 treffen. Unsere Teams unter dem Markendach des R-Universums arbeiten jetzt erst recht mit grossem Einsatz daran, um dafür zu sorgen, dass wir schnell wieder gute und spannende Zeiten erleben werden. R-Motorsport besitzt solide geschäftliche Grundlagen und Flexibilität, um die Covid-19 Krise gut zu bestehen und wir daraus für die Zukunft sogar gestärkt hervorgehen.»

r-motorsport.com

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