Porsche: Wer ist der nächste glückliche Junior? 🎥
ZUKUNFT Einem Porsche-Junior steht die Tür zu einer Profikarriere weit offen. Auf dem Autódromo Internacional do Algarve in Portugal haben sich zwölf Nachwuchs-Rennfahrer einem Sichtungswettbewerb gestellt.
Unter den Bewerbern sind zwei Piloten, die in der Schweiz schon für Gesprächsstoff gesorgt haben. Von der Porsche Schweiz AG erhielt Johannes Kapfinger (Galerie links) eine Nominierung. Der 20 Jahre alte Motorsport-Neueinsteiger aus Passau konnte den GT3 Cup der Porsche Sprint Challenge Suisse für sich entscheiden und Morris Schuring (18, Galerie rechts) ist 2023 im Carrera Cup Deutschland mit Fach Auto Tech auf Rang fünf gefahren und hat den Supercup auf Position vier beendet. In beiden Serien feierte er bereits Rennsiege.
Unterstützung von 225 000 Euro
Die Teilnahme an der Porsche-Junior-Sichtung zählt zu den wichtigsten Meilensteinen ihrer noch jungen Motorsport-Laufbahn: Neben einer Unterstützung in Höhe von bis zu 225 000 Euro darf sich der Gewinner vor allem auf die Betreuung durch Porsche Motorsport freuen. Alle Kandidaten kommen aus den weltweiten Porsche-Markenpokalen. Ihr Ziel: Sie wollen der 30. Junior in der 26-jährigen Geschichte des Förderprogramms werden. Eines haben die zwölf gemeinsam: Sie waren zum Zeitpunkt des Auswahlverfahrens maximal 24 Jahre alt. Zugleich haben sie 2023 mit dem rund 510 PS starken 911 GT3 Cup in einem der über 30 Markenpokalserien des Sportwagenherstellers für Aufsehen gesorgt.
Grösstmögliche Chancengleichheit
Sascha Maassen, ehemaliger Porsche-Werkspilot und Coach der Junior-Fahrer: «Für uns kommt es darauf an, für grösstmögliche Chancengleichheit zu sorgen. Die Teilnehmer sollen den Unterschied machen, nicht die äusseren Bedingungen. Dieser Verantwortung kommen wir mit grosser Sorgfalt nach. Sicher spielen schnelle Rundenzeiten und eine möglichst fehlerfreie Performance mit dem 911 GT3 Cup auf der Strecke eine wichtige Rolle. Zugleich sehen wir uns aber auch an, wie sich die Kandidaten darüber hinaus verhalten: Wie sie mit den Ingenieuren arbeiten, welche Rückmeldungen zum Fahrzeug sie geben, ob sie lernfähig sind und ein Team motivieren können. Ein Porsche-Junior tritt automatisch auch als Repräsentant der Marke auf. Er muss mit Medienaufgaben umgehen können und mental entwicklungsfähig sein. Am Ende gibt das Gesamtpaket, das uns die Talente anbieten, den Ausschlag.»
Kraftstoff aus der eFuels-Pilotanlage
Im Rahmen der Fahrtage spulten die Kandidaten insgesamt 820 Runden über insgesamt 3.841 Kilometer auf dem Grand-Prix-Kurs ab. Die vier Cup-Rennwagen, die ihnen hierfür zur Verfügung standen, wurden ausschliesslich mit nahezu CO2-neutralem Kraftstoff aus der chilenischen eFuels-Pilotanlage „Haru Oni“ betankt. Die Anlage entstand in einer gemeinsamen Initiative von Porsche, der chilenischen Firma HIF Global (Highly Innovative Fuels) und internationalen Partnern wie Siemens Energy.