Porsche Supercup: Fach-Team ist Vizemeister

PODIUM IN MEXIKO Es hat nicht ganz gereicht für das Porsche-Team von Alex Fach. Beim Supercup-Finale in Mexiko feierte Nick Yelloly zwar ein weiteres Podium. Der Titel geht aber wie 2017 an den Deutschen Michael Ammermüller. Die Ausgangslage war für Nick Yelloly schwierig. Der mit fünf Punkten Vorsprung angereiste Michael Ammermüller sicherte sich für beide […]

Letztes Supercup-Podium 2018: Nick Yelloly (links) schaut enttäuscht weg, Julien Andlauer jubelt nach seinem zweiten Sieg in 24 Stunden und Michael Ammermüller greift sich als Dritter nach dem erneuten Titelgewinn an den Kopf.

Die Ausgangslage war für Nick Yelloly schwierig. Der mit fünf Punkten Vorsprung angereiste Michael Ammermüller sicherte sich für beide Finalrennen zum Porsche Supercup 2018 in Mexico City die Poleposition. Derweil musste sich der Brite mit dem Porsche 991 GT3 Cup von Fach Auto Tech am Samstag als Neunter (nach Strafversetzung von P6) und am Sonntag als Vierter aufstellen.

Yelloly machte das Bestmögliche aus beiden Situationen. Das erste Rennen nach dem Qualifying der Formel 1 beendete er mit der schnellsten Rennrunde als Vierter, zwei Positionen hinter Ammermüller. Am Sonntag vor dem GP Mexiko kam Yelloly als Zweiter vor dem 32-jährigen Routinier aus Bayern ins Ziel.

Fach gehört zu den Spitzenteams
Ammermüller und das Lechner Racing Team feierten so wie 2017 den Titelgewinn. In der leisen Enttäuschung über die knapp verpasste Meisterschaft überwog im Schweizer Team aus Sattel SZ aber die Freude über den zweiten Platz in der Fahrerwertung mit Nick Yelloly und in der Teamwertung.

Alex Fach: «Wir blicken mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf unser Wochenende in Mexiko. Bis zur letzten Sekunde hatten wir noch auf den Titel gehofft. Nick fuhr super, doch der zweite Platz reichte leider nicht. Wir haben 2018 wieder zeigen können, dass wir zu den Spitzenteams im härtesten Porsche-Markenpokal der Welt gehören. Wir müssen stolz darauf sein, was wir in dieser Saison geleistet haben.»

Regelmässigkeit zahlt sich aus
Höhepunkt für Fach Auto Tech waren in der abgelaufenen Saison die Siege des 27-jährigen Briten in Monaco und Hockenheim. Michael Ammermüller entschied zwar nur das erste Rennen in Barcelona für sich, klassierte sich aber noch fünfmal als Zweiter und zweimal als Dritter.

Jaap van Lagen lag im ersten Mexiko-Rennen vor dem weiter hinten gestarteten Nick Yelloly. Zusammen bescherten sie Fach Auto Tech den zweiten Platz in der Teamwertung.

Nick Yelloly kann daneben nur das Podium in Mexiko vorweisen. Zwei vierte und fünf fünfte Ränge waren in der Summe zu wenig, um den alten und neuen Meister vom Thron zu stossen. Beide punkteten in allen zehn Rennen.

Erfolgreichster Fahrer war aber Thomas Preining. Der offizielle Porsche-Junior und Teamkollege von Ammermüller gewann vier Rennen. Der Österreicher vergab seine Titelchancen zu Saisonbeginn mit einem Ausfall in Spanien und nur zwei Punkten in Monaco.

Das Schlussklassement sieht Ammermüller mit 153 Punkten vor Yelloly (146), Preining (135) und Julien Andlauer (127). Der zweite Porsche-Junior aus dem französischen Team Alméras siegte in beiden Mexiko-Rennen. In der Teamwertung liegt BWT Lechner Racing mit 288 Zählern deutlich vor Fach Auto Tech (233) und martinet by Alméras (217).

Starker Auftritt des Rookies: Alex Fach (vorne) freute sich über die Leistung des erst 17-jährigen Kanadiers Roman de Angelis.

Freude über den Rookie aus Kanada
Leider konnte Jaap van Lagen in Mexiko keine grosse Schützenhilfe leisten. Im Samstagsrennen lieferte sich der Niederländer ein Scheinduell mit seinem auf Meisterschaft fahrenden Teamkollegen und reihte sich an fünfter Position ein. Am Sonntag verhinderte eine abgerissene Frontlippe an seinem 911er die Chance auf eine Top-Ten-Platzierung.

Gut schlug sich der erst 17-jährige Nachwuchsrennfahrer Roman de Angelis. Der Kanadier ersetzte den wegen eines Trauerfalls in der Familie verhinderten ProAm-Fahrer Christof Langer.

Der Rookie beendete die Rennen auf den Plätzen 14 und 19 unter 26 Piloten. Damit liess bei seiner Supercup-Premiere einige Routiniers aus der Kategorie ProAm hinter sich. Gut möglich, dass dies für Alex Fach nur der Anfang einer neuen Partnerschaft war.

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