Porsche: Der erste Schritt zum Rennfahrer 🎥

INTRODUCTION TO RACETRACK Man muss kein Rennfahrer sein, um einen Porsche flott zu bewegen. Aber es macht mehr Spass, wenn man den Grenzbereich auf einem Circuit unter Anleitung von Instruktoren auslotet. AutoSprintCH-Redaktor Peter Wyss nahm an der Porsche Experience in Misano teil und führte ein Gespräch mit Adriano Rossi, Managing Director von AMAG First Rennsport, […]

AutoSprintCH-Redaktor Peter Wyss nahm an der Porsche Experience in Misano teil und führte ein Gespräch mit Adriano Rossi, Managing Director von AMAG First Rennsport, über die selbst erlebte Introduction to Racetrack.

Einen Porsche flott und sicher bewegen, am liebsten auf einer abgesperrten Rennstrecke? Genau dazu gibt es unter dem Dach der Porsche Experience die «Introduction to Racetrack». Und sogar speziell zugeschnitten auf Schweizer Kunden, die nebenbei den Porsche Sports Cup Suisse live erleben möchten. In diesem Rahmen wird nämlich dieser Einführungskurs für Porsche-Besitzer – und solche, die es gerne wären oder werden möchten – angeboten.

Porsche-Mietwagen für die Rennstrecke
Einige Porsche-Zentren in der Schweiz bieten zu diesem Zweck ihre Sportwagen zur Miete an. Etwa AMAG First Rennsport, dessen Geschäftsführer Adriano Rossi im Interview erklärt, was zu welchen Preisen angeboten wird.

Fahrkönnen und Leistungsklasse werden berücksichtigt, um vor Ort dementsprechende Gruppeneinteilungen vorzunehmen. Kunden, die mehrfach teilnehmen, haben dadurch die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten sukzessive zu steigern.

Die Teilnehmer an der Porsche Introduction to Racetrack erhalten im Fahrerlager ihren einen Platz, schön eingeteilt in Gruppen (Fotos: Dirk-Michael Deckbar/Deckbar Photography).

Sprungbrett für die Porsche Drivers Competition
Wer Lust auf mehr hat und sich ohne Leistungsdruck messen will, kann in der Porsche Drivers Competition fahren. Hier geht es primär nicht um Geschwindigkeit, sondern um Gleichmässigkeit. Leserinnen und Leser von AutoSprintCH Print und Online kennen diesen speziellen Wettbewerb von der regelmässigen Berichterstattung.

Sowohl über die Introduction to Racetrack wie auch über die Drivers Competition haben Porsche-Piloten den Weg in den Porsche Sports Cup Suisse gefunden. Ein Beispiel, wie es Adriano Rossi im Interview verrät, ist Renzo Kressig, der im abgelaufenen Jahr den Titel in der Klasse 11 des Cayman-GT4-Cups erobert hat.

Bevor es losgeht, gibt es – wie bei richtigen Rennen – ein Briefing. Im Corona-Jahr 2020 konnte die Introduction to Racetrack wie der Porsche Sports Cup Suisse mit entsprechenden Schutzmassnahmen durchgeführt werden.

Ideales Terrain für Neueinsteiger
Bevor es für mich losgeht, erklärt Instruktor Lenny erst mal die Grundregeln der Fahrdynamik und der Fahrzeugbeherrschung. Dazu gehören allem voran die korrekte Sitzposition, was er auf witzige Weise verdeutlicht, und die Vertrautheit mit der Technik des Sportgeräts.

Auf der Piste wird über den Tag verteilt in drei Zeitfenstern in mehreren Runden mit wechselnden Positionen hinter dem Instruktor die Ideallinie erarbeitet und das Tempo gesteigert. Wer nicht weiss, wie und wo man richtig bremst, erfährt dies spätestens im letzten Durchgang, bei dem der Instruktor die Kuh richtig fliegen lässt.

Immer schön am Instruktor dranbleiben. So lernt man sukzessive die richtigen Brems- und Einlenkpunkte.

In den Pausen gibt es Verpflegung und stets ein Briefing. Lenny weiss auf jede Frage eine Antwort.

Gerne drehen sich die Diskussionen dann um das Fahrverhalten bei höheren Kurvengeschwindigkeiten und den sinnvollen Einsatz der elektronischen Fahrhilfen. Um diese zu erleben und auszutesten, sei halt eine Rennstrecke ideal, betont Lenny, und daher auch dieses Einstiegsprogramm der Porsche Experience.

So macht es Spass!
Ich muss zugeben: Auch mit Rennerfahrung macht so ein Kurs mehr Spass als erwartet. Vor allem dann, wenn man anderntags darauf aufbauen und dann einen Schritt weitergehen kann.

Beim freien Fahren im Feld der Drivers Competition liess sich das Potenzial des neuen 911 turbo S mit 650 PS und Allradantrieb wirklich ausloten. Sicherer und schneller als auf einer Rundstrecke ist dies schlichtweg unmöglich.

Freies Training mit den von drei Journalisten bewegten Porsche 911 turbo S inmitten der Drivers Competition. So lässt sich das Limit des Autos und seines Lenkers ausloten.

Von der Rennstrecke in den Alltagsverkehr
Mit demselben Sportwagen trete ich nach einem kurzen Servicecheck durch die Porsche-Mechaniker – die auf dem Circuit benutzten Serienreifen bleiben drauf, nur der Luftdruck muss reguliert werden – den 600 Kilometer langen Heimweg an.

Ganz gemütlich und doch souverän – denn die Autostrada ist schliesslich keine Rennstrecke. Diese hat man ja mit dem Bewusstsein verlassen, dass alles viel schneller geht, wenn sich die passende Gelegenheit dazu bietet. Wie die Porsche Introduction to Racetrack.

Daumen hoch für den neuen Porsche 911 turbo S und die Introduction to Racetrack. So lotet man seine eigenen Grenzen und die eines Seriensportwagens am sichersten aus.

porsche.ch

porsche.amag.ch/porsche/AMAGFirstRennsport/de/ItoR2021.html

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