Porsche Cup Suisse: Traumstart in die Saison

DOPPELSIEG FÜR JUNIOR FACH Verspätet, aber erfolgreich startete der Porsche Sports Cup Suisse in Hockenheim ins Rennjahr 2020. Als erster und gleich zweifacher Sieger in der GT3 ging Förderpilot Alexander Fach hervor. Sowohl im GT3 Cup, als auch in der GT4 Challenge hat die Suche nach neuen Champions begonnen. In beiden Klassen verzichten die amtierenden […]

Zum ersten Mal startete der Porsche Cup Suisse in Hockenheim und bot dabei tollen Motorsport – leider vor leeren Rängen. Alexander Fach erwies sich als Offenbarung (Fotos: Dirk-Michael Deckbar/Deckbar Photography).

Sowohl im GT3 Cup, als auch in der GT4 Challenge hat die Suche nach neuen Champions begonnen. In beiden Klassen verzichten die amtierenden Meister nämlich auf die Titelverteidigung.

Diese Steilvorlage nutzte Alexander Fach in der Königsklasse der Porsche 991 GT3 Cup auf dem GP-Kurs von Hockenheim am besten.

Fast die Maximalpunktzahl
Der 18-jährige Schwyzer – einer von zwei neu nominierten Förderpiloten des Verbands Schweizer Porsche Clubs (VSPC) und der Porsche Schweiz AG – dominierte beide Sprintrennen. Der Sohn des Besitzers von Fach Auto Tech aus Sattel sicherte sich mit zwei gewonnenen Sprintrennen, einer schnellsten Rennrunde und dem zweiten Platz im Qualifying nahezu die Maximalpunktzahl.

Ganz so einfach wie es klingt, war es für den Junior in Hockenheim allerdings nicht. Beim Start zum ersten Lauf musste er zunächst Gregor Burkard den zweiten Platz überlassen. In Runde 4 holte sich Fach die Position zurück und schnappte sich im elften Umlauf auch den bis dahin führenden Dominik Fischli.

Mit Bescheidenheit aufs Siegerpodium
Eigentlich sei er ohne grosse Erwartungen nach Hockenheim gereist, gab der Doppelsieger des Saisonauftakts zu.

Alexander Fach: «Seit dem Saisonfinale in Misano im vergangenen Jahr hatte ich nicht mehr im Rennwagen gesessen. Ich kannte die Strecke nicht und auch der der aktuelle 911 GT3 Cup mit dem Vierlitermotor war mir noch fremd. Über den zweiten Platz im Qualifying hatte ich mich schon sehr gefreut. Im Rennen wollte ich vor allem keine Schäden verursachen und Punkte einfahren. Dass ich beide Läufe gewinnen konnte, ist mega und ein Traumstart in die neue Saison.»

So sehen jugendliche Sieger aus, wenn sie den Helm abziehen. Alexander Fach gelang ein glänzender Saisonstart.

Schmerzhafte Zeitstrafen für Dominik Fischli…
Der seit diesem Jahr ebenfalls vom VSPC und der Porsche Schweiz AG geförderte Dominik Fischli hatte sein Talent bereits als Schnellster des Abschlusstrainings unter Beweis gestellt. Das erste Rennen beendete der Remetschwiler als Zweiter und legte dabei die schnellste Rennrunde vor.

Im zweiten erhielt Fischli, wie mehrere Teilnehmer an diesem Wochenende, eine Zeitstrafe wegen Überschreitens der Streckenbegrenzung. So musste er sich mit Rang 7 begnügen.

Dominik Fischli konnte sich nur kurz der Führung erfreuen. Aber auch von ihm ist noch einiges zu erwarten.

… und für Antonio Texeira
Antonio Teixeira, der sich in seinem zweiten Jahr als Förderpilot befindet, hatte weniger Glück. Vom sechsten Platz in den ersten Sprint über 15 Runden gestartet, arbeitete er sich noch auf Rang 5 vor. Der Schweiz-Portugiese kassierte aber wegen der Track Limits gleich 40 Strafsekunden.

Damit nahm Texeira das zweite Rennen von der zehnten Position in Angriff. Nach der ersten Runde war er bereits Siebter und zur Halbzeit des Rennens Fünfter – um im zehnten Umlauf auf die elfte Position zurückzufallen. Zeitstrafen anderer Fahrer beförderten ihn wieder auf Rang 8.

Die Burkards in Feierlaune
Die Familie Burkard wiederum durfte sich über drei Podestplätze freuen. Nach dem dritten Rang im ersten Sprint wiederholte Gregor Burkard dieses Ergebnis im zweiten Rennen, nun aber hinter seinem Bruder Ricardo, der zuvor Vierter war.

Jeweils eine Position hinter diesem Duo wurde Peter Hegglin vor Andreas Sczepansky gewertet.

Beide GT4-Siege an einen Italiener
Ähnlich wie Alexander Fach dominierte der Römer Francesco Fenici das Geschehen im Cayman-GT4-Cup. Der zweite Platz ging in beiden Rennen an Thomas Brauch.

Mit der gleichmässigsten Fahrweise entschied Robert Schwaller am Steuer seines 911 GT3 die Porsche Drivers Competition Suisse für sich.

Auf den GT4-Cup, das GT Open und den Ausgang der Gleichmässigkeitsprüfung gehen wir im Laufe der Woche in einem separaten Bericht ausführlich ein.

Resultatliste PSC Hockenheim 2020

porsche-clubs.ch

 

 

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