Porsche Cup Suisse: Saisonstart mit neuen Siegern đŸŽ„

EIN BAYER VORAUS Mit Johannes Kapfinger setzte sich einer der beiden neuen Porsche-Junioren beim Auftakt zum Porsche Sports Cup Suisse in Spielberg an die Tabellenspitze. Dank einer Strafe gegen ihn gab es auch im ersten Rennen einen neuen GT3-Sieger.

 

Von der Pole-Position aus hatte Johannes Kapfinger mit dem von Huber Racing eingesetzt Porsche 911 GT3 Cup der neusten Generation im ersten Sprintrennen auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg bis ins Ziel einen Vorsprung von fast acht Sekunden herausgefahren (Galerie links). Weil der 20-jĂ€hrige Passauer jedoch die Streckenbegrenzungen zu weit ausgereizt und dafĂŒr zehn Strafsekunden kassiert hatte, ging der Laufsieg an Alexander Schwarzer. FĂŒr den erfolgreichen Absolventen der Porsche Racing Experience aus dem Meisterteam von Alex Fach war es der erste Sieg im Schweizer GT3-Cup (Galerie Mitte).

Perfekter Aufstieg in die Königsklasse
Im zweiten Lauf holte sich der Kapfinger gleich in der ersten Runde die FĂŒhrung von Polesetter Schwarzer zurĂŒck und baute sie bis ins Ziel auf mehr als 14 Sekunden aus. Schwarzer rutschte zunĂ€chst auf die vierte Position ab, fiel dann bis ans Ende des Feldes zurĂŒck und kĂ€mpfte sich anschliessend wieder bis auf den neunten Platz vor.

In der Fahrertabelle konnte sich der Junior aus Deutschland, der 2022 den Titel in der Klasse 40 der Gruppe Open GT holte, direkt an die Spitze setzen.

Johannes Kapfinger: «Ich bin sehr glĂŒcklich, wie mein erstes Wochenende im GT3 Cup gelaufen ist – das hat irre viel Spass gemacht. Im ersten Lauf hatte ich etwas Pech mit den Track Limits. Ich hab mir das dann genau angeschaut und es im zweiten Rennen besser gemacht. Sicher durchkommen war das Ziel. Im vergangenen Jahr bin ich in der Open GT-Wertung das VorgĂ€ngermodell mit Renn-ABS gefahren. Der aktuelle 911 GT3 Cup ist ein komplett neues Auto und in der Klasse-1-Wertung fahren wir ohne ABS, das ist ein enormer Unterschied.»

Starke Leistungen von Senior Peter Hegglin
Der zweite Platz ging an Peter Hegglin vor Gregor Burkard und Gian Luca TĂŒccaroglu. Hegglin, der mit 61 Jahren nicht mehr zu den JĂŒngsten zĂ€hlt, stellte sich schon nach dem ersten Sprint als Dritter aufs Podium, nachdem er sich knapp gegen Marc Arn behaupten konnte.

Jocelyn Langer, der zweite Förderfahrer des Porsche Motorsport Club Suisse und der Porsche Schweiz AG, belegte in beiden Rennen jeweils den 15. Platz. Das rechte Foto in der Galerie zeigt das Podium von Lauf 2 mit dem lachenden Peter Hegglin, Sieger Johannes Kapfinger und Gregor Burkard.

Spannung hinter dem GT4-Gesamtsieger
Die Gruppe der verschiedenen Rennversionen des Porsche Cayman GT4 wurde in beiden SprintlÀufen eine Beute von Patrick Hofmann (untere Galerie links). Er war mit seinem rund 500 PS starken RS-Modell als einziger Teilnehmer in der Klasse 10 am Start.

Deutlich spannender ging es unter den Fahrern des 425 PS leistenden 718 Cayman GT4 Clubsport mit sogenanntem MR-Paket von Manthey zu. Im ersten Lauf hatte der Italiener „Gioga“ alle HĂ€nde voll zu tun, Patrick Schetty auf Distanz zu halten: Im Ziel trennten beide lediglich 0,242 Sekunden. Im zweiten Lauf 2 setzte sich Schetty dann klar gegen den Titelverteidiger Alexandre Mottet und Markus Lietzau durch.

Auch der Zwillingsbruder kann’s
In der Open GT-Wertung fuhr der Bieler Routinier Enzo Calderari mit einem Porsche 911 GT3 R der Generation 991 den ersten Sieg in der Klasse 23 ein. Im zweiten Lauf setzte sich Patrick Dinkeldein im gesamten Feld durch.

Bei den aktuellen 911 GT3 Cup-Fahrzeugen mit Renn-ABS und Traktionskontrolle ging der erste Platz gleich zweimal an Michael Kapfinger. Der Zwillingsbruder von Johannes Kapfinger war im ersten Sprint der Schnellste aller Sportwagen aus der Gruppe Open GT (Galerie Mitte).

Zwei Sieger in der neuen Classic-Wertung
Der GleichmĂ€ssigkeits-Wettbewerb der Porsche Drivers Competition Suisse teilt sich ab dieser Saison in zwei Klassen auf. In der Classic-Wertung vertrauen die Teilnehmenden allein auf ihr GefĂŒhl und verzichten auf elektronische Hilfsmittel wie Stoppuhren oder Zeitnahmesysteme. Hier gewann zunĂ€chst Pascal Godel mit seinem 992 GT3 (Galerie rechts) den kĂŒrzeren Wettbewerb ĂŒber fĂŒnf Runden, anschliessend dominierte Peter Meister ĂŒber die doppelte Distanz. Platz zwei ging jeweils an Xavier Penalba vor Robert Schwaller. In der neu geschaffenen Chrono-Kategorie feierte Nicolas Garski jeweils den Sieg vor Fide Scheer.

porschemotorsportclubsuisse.ch

 

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