Porsche Cup Suisse: Jasin Ferati zeigt den Meister 🎥

GT3-TITEL AN DEN PORSCHE-JUNIOR Mit einer perfekten Leistung verdrängte Jasin Ferati den als Leader zum letzten Lauf des Porsche Sports Cup Suisse nach Misano gereisten Jürg Aeberhard noch von der Tabellenspitze der Königsklasse GT3.

In beiden Sprintrennen hielt Jasin Ferati den jeweils nach dem Start führenden Jürg Aeberhard bis ins Ziel in Schach.

Wer sichert sich den Titel im GT3 Cup der Porsche Sprint Challenge Suisse: Routinier und Tabellenführer Jürg Aeberhard oder Nachwuchsfahrer Jasin Ferati? Gerade einmal neun Zähler trennten die beiden vor dem Saisonfinale in Misano, insgesamt 59 Punkte standen bei den letzten beiden Rennen noch zur Disposition.

 

Meistertitel in der ersten GT3-Saison
Ferati legte stark vor: Der 19-Jährige entschied das Qualifying für sich und verwies seinen Rivalen um eine halbe Sekunde auf den zweiten Startplatz.

Auch im 15-Runden-Sprint liess der Youngster mit dem rund 515 PS starken Porsche 911 GT3 Cup der Generation 992 nichts anbrennen. Er überliess seinem Kontrahenten nur auf den ersten Metern kurz den Vortritt und fuhr dann einen klaren Sieg heraus, schnellste Rennrunde inklusive.

Damit lautete die Ausgangsposition vor dem letzten und entscheidenden Sprintlauf: Aeberhard 279 Punkte, Ferati 277. Bereits die erste Runde deutete einen Krimi an: Obwohl Ferati von der Pole-Position startete, übernahm zunächst Aeberhard erneut die Führung. Diese Reihenfolge drehte der Förderpilot aber sofort wieder um, behielt seinen Verfolger allerdings stets im Nacken.

Aber es sollte reichen: Im Ziel behauptete Ferati einen Vorsprung von 1,787 Sekunden und erhöhte seine Misano-Punkte-Ausbeute auf den Maximalwert 59. Damit sicherte er sich gleich in seinem Debütjahr im GT3 Cup den Meistertitel.

Jasin Ferati: «An diesem Wochenende hat alles gepasst – vom Auto bis zum Team. Den Titel in meinem ersten Jahr zu holen, ist ein so schönes Gefühl. Ich bedanke mich bei allen, die mich unterstützt haben. In beiden Rennen habe ich zunächst den Start verhauen, das war ein Riesenstress. Ich wusste aber, was ich zu tun hatte. Am Ende konnten wir doch alle Punkte mitnehmen.»

Mit Jasin Ferati jubelte auch das Team Fach Auto Tech, das den Porsche für den jungen Meister einsetzte.

Auch ein finales Duell um den dritten Platz
Ein spannendes Duell lieferten sich auch Gregor Burkard und Alexander Schwarzer. Bei ihnen ging es um den dritten Tabellenrang in der GT3 Cup-Gruppe. Burkard reiste mit 17 Punkten Vorsprung an, musste sich im ersten Lauf als Vierter jedoch hinter Schwarzer einordnen. Dieser nahm zudem zwei Extrazähler für Startplatz drei sowie die drittschnellste Rennrunde mit und zeigte sich auch von einer Fünfsekunden-Zeitstrafe wegen Missachtens der Streckenlimits unbeeindruckt.

Im zweiten Sprintrennen wiederholte sich dieses Bild: Schwarzer fuhr unbedängt auf Platz drei, während sich Burkard erst gegen Peter Hegglin durchsetzen und dann gegen Marc Arn verteidigen musste. Rang vier genügte dem 34-Jährigen aus dem Kanton Zug jedoch, um seine dritte Position in der GT3 Cup-Wertung zu verteidigen.

Mottet stand schon als GT4-Meister fest
Im Feld der GT4-Sportwagen konnte es Alexandre Mottet beim Saisonfinale im italienischen Misano entspannt angehen lassen. Dem Frankoschweizer war der Titel in der Klasse 10 für die 425 PS starken Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport mit sogenanntem Manthey-Paket nicht mehr zu nehmen (Galerie links).

So bestimmte denn auch Renzo Kressig das Geschehen im ersten Sprintrennen. Als Qualifying-Bester drehte er die schnellste Rennrunde und sicherte sich in der 15. und letzten Runde sogar den Gesamtsieg in dieser Gruppe, da er das ungleich stärkere, in der Klasse 19 startende RS-Modell von Paolo Locatelli noch um 0,468 Sekunden auf Platz zwei verweisen konnte.

Lauf zwei wurde eine klare Beute der 500 PS starken 718 Cayman GT4 RS Clubsport. Paolo Locatelli konnte sich in der Startrunde gegen Marc Schöni durchsetzen, der den Klasse-10-Porsche von Renzo Kressig übernommen hatte. Von hinten nahte jedoch Valerio Presezzi, der sich im sechsten von 14 Umläufen an die Spitze setzte und die Führung hauchdünn verteidigte – auf der Ziellinie lag er um 0,309 Sekunden vorne.

Neuer Sieger in der Drivers Competition
Philippe Menotti gewann mit seinem 911 GT3 R den ersten Lauf der Gruppe Open GT, im zweiten lag 911 GT3 Cup-Pilot Loïc Villiger vorn.

Im Gleichmässigkeitswettbewerb der Porsche Drivers Competition setzte sich zuerst Marc Schöni und dann Virgil Keller durch. Der bereits als Meister feststehende Nicolas Garski war nicht mehr am Start.

Abschliessende Demonstration der Junioren
Das abschliessende, zu keiner Meisterschaft mehr zählende Zweistunden-Langstrecken-Nachtrennen auf dem 4,226 Kilometer langen Adria-Kurs entschieden Patrick Dinkeldein und Profirennfahrer Marco Seefried am Steuer eines Porsche 911 GT3 R für sich. Rang zwei ging an Jasin Ferati und Alexander Fach, dem GT3 Cup-Titelgewinner der vergangenen beiden Jahre (Galerie rechts). Im Gleichmässigkeitswettbewerb der Porsche Drivers Competition setzte sich zuerst Marc Schöni und dann Virgil Keller durch.

porsche.ch

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