Porsche Cup Suisse: Alexander Fach zeigt allen den Meister
SOUVERÄNE TITELENTSCHEIDUNG Alexander Fach hat beim Finale des Porsche Sports Cup Suisse in Misano seinen Titel im GT3 Cup erfolgreich verteidigt. Der 18-Jährige liess als Sieger in beiden Rennen nie einen Zweifel aufkommen.
Alexander Fach hat sein Projekt Titelverteidigung mit zwei weiteren Glanzvorstellungen auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli in Italien abgerundet. Auf dem 4,226 Kilometer langen Kurs an der Adria startete der 18-jährige Schwyzer in beiden Rennen des GT3 Cups von der Pole-Position, legte jeweils die schnellste Rennrunde hin und liess sich die Führung kein einziges Mal entreissen.
Schneller als der stärkere Konkurrent
Bemerkenswert: Als jeweils Zweitplatzierter kam Luca Pastorelli (Galerie rechts) ins Ziel, der bereits den neuen 911 GT3 Cup pilotierte. Dieser Sportwagen basiert auf der aktuellen 911-Generation 992, leistet mit 510 PS deutlich mehr als das bisherige Modell mit 485 PS. Er besitzt unter anderem auch durch eine effizientere Aerodynamik einen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Vorgänger.
Kampf um den dritten Rang
Spannend ging es im ersten Lauf im Kampf um Rang drei zu, den Gregor Burkard (Galerie links) knapp gegen Dominik Fischli und Alexander Schwarzer für sich entscheiden konnte. Im zweiten GT3-Rennen konnte sich Fischli (Galerie Mitte) – der ebenso wie Fach das zweite Jahr der Nachwuchsförderung des Porsche Motorsport Club Suisse und der Porsche Schweiz AG genossen hat – vom vierten Startplatz an die dritte Position verbessern.
Der 25-Jährige behielt bis zum Ziel die Oberhand gegen Burkard und Schwarzer, während sich Peter Hegglin erneut als Sechster in die Resultatliste eintrug. Aufgrund eines Zwischenfalls auf der Strecke absolvierte das Teilnehmerfeld die letzten beiden Runden hinter dem Safety-Car.
Dritter Tagessieg im neuen Cup-Auto
Auf die Meisterschaftsentscheidungen hatte es keinen Einfluss mehr, dennoch genossen die Teilnehmer des Porsche Sports Cup Suisse das abschliessende Nachtrennen unter Flutlicht. In diesem Jahr behielten die Starter aus dem GT3 Cup die Oberhand.
Fast schon selbstverständlich hiess der Sieger am Ende Alexander Fach – zumal der Youngster nicht seinen angestammten Rennwagen bewegte, sondern den neuen 911 GT3 Cup. Im Ziel betrug sein Vorsprung auf die Zweitplatzierten Alexander Schwarzer und Dominik Farnbacher im Auto der Porsche Racing Experience by Manthey fast eine komplette Minute.
Alexander Fach: «Was für ein Wochenende – ich muss noch immer verarbeiten, was alles geschehen ist. Die Saison mit drei Siegen abzuschliessen, ist besonders schön.»
Wohin führt Fachs weiterer Weg?
Beeindruckt zeigte sich nach der sechsten und letzten Veranstaltung auch der Leiter des Porsche Sports Cup Suisse.
Richard Feller: «Mit der erfolgreichen Titelverteidigung von Alexander Fach haben wir bewiesen, dass unser Förderkonzept für Nachwuchsrennfahrer bestens funktioniert. Ich bin sehr gespannt, wohin ihn seine weitere Motorsportkarriere führen wird. Auch die Kombination aus jungen Talenten und routinierten Gentleman-Fahrern ist eine Erfolgsgeschichte.»
Misbach und Garski setzen sich als Meister durch
In der Klasse GT4 Clubsport sicherte sich Laurent Misbach mit seinen Sprintsiegen Nummer sechs und sieben in der laufenden Saison den Titel. Souverän agierte auch Nicolas Garski in der Drivers Challenge. Mit dem sechsten Sieg im sechsten Gleichmässigkeits-Wettbewerb ist er der verdiente Meister.
Auf diese beiden Meisterschaftsentscheidungen kommen wir in einem separaten Bericht zurück.