Porsche-Cup Mugello: Vom Einsteiger zum Doppelsieger 🎥
APPLAUS FÜR ALEXANDER SCHWARZER Der Absolvent der Porsche Racing Experience gewann beim fünften Meeting des Porsche Sports Cup Suisse in Mugello seine ersten beiden GT3-Rennen.
Alexander Schwarzer hat seine Ausbildung zum Rennfahrer mit zwei ersten Plätzen im GT3 Cup gekrönt. In Mugello konnte der Absolvent der Porsche Racing Experience (Galerie links) zunächst den Sprint über 13 Runden für sich entscheiden, bevor er auch beim Endurance-Lauf über die 100-Meilen-Distanz die Klasse 1 gewann. In beiden Wettbewerben unterstrich der Deutsche sein Talent am Steuer des rund 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup der aktuellen Generation 992 (Galerie Mitte), der in dieser Klasse ohne elektronische Fahrhilfen zum Einsatz kommt, jeweils mit der schnellsten Rennrunde.
Schwierige Startphase für den Polesetter
Johannes Kapfinger, Förderfahrer des Porsche Motorsport Club Suisse und der Porsche Schweiz AG, war von der Pole-Position in den Sprint gestartet (Galerie rechts). Nach mehreren Fremdkontakten kehrte der Passauer jedoch nur als Vierter aus der ersten Runde zurück. An Peter Hegglin ging er im dritten Umlauf wieder vorbei, in Runde 8 konnte er auch den Italiener William Mezzetti passieren und die Jagd auf Schwarzer aufnehmen. Im Ziel fehlten dem Titelfavoriten jedoch 3,2 Sekunden auf den Sieger. Mezzetti wurde Dritter vor Gregor Burkard und Marc Arn.
Titelentscheidung vertagt
Seine Klassen-Pole für den einstündigen Endurance-Lauf liess Kapfinger ungenutzt: Nach einem routinemässigen Bremsentausch liess sich kein Bremsdruck mehr aufbauen, daher verzichtete der Tabellenführende auf den Start. An seine Stelle trat Alexander Schwarzer, der die Klassenspitze über die gesamte Renndistanz behaupten konnte und am Ende in der Gesamtwertung auf Rang 4 fuhr. Dabei kam ihm Gregor Burkard auf den letzten Metern noch bis auf 3,2 Sekunden nahe. Auf den weiteren Positionen landeten William Mezzetti, Peter Hegglin, Marc Arn und Christof Langer. Die Titelentscheidung fällt nun erst am 29. Oktober in Misano.
Auch der Zwillingsbruder kann’s
Michael Kapfinger, der Zwillingsbruder von Johannes, entschied im Sprintrennen die teilnehmerstarke Gruppe Open GT vor dem US-Amerikaner Dustin Blattner für sich. Beide pilotierten einen aktuellen 911 GT3 Cup mit Renn-ABS. Gemeinsam mit Dieter Svepes musste Kapfinger im Endurance-Lauf seine deutschen Landsleute Sebastian Schmitt und Dominik Schraml den Vortritt lassen.
Mottet und Schetty verlängern den Titelkampf
Alexandre Mottet gegen Patrick Schetty – der Titelkampf in der Klasse 11 der Gruppe GT4 Clubsport ging in Mugello in die nächste Runde. Mit ihren 425 PS starken Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport mit Manthey-Paket starteten die beiden Kontrahenten von den Plätzen 3 und 4 ins Sprintrennen. Schon in der Startrunde gingen sie an Pole-Mann Remo Stebler (untere Galerie links) und «Gioga» vorbei. Dabei konnte sich Tabellenführer Mottet bis ins Ziel knapp gegen Schetty behaupten. Stebler wurde noch Dritter vor Detlef Schmidt und Gilbert Denzer, während «Gioga» nach einem Problem weit zurückfiel.
Im Endurance-Rennen kam Schetty (untere Galerie Mitte) als Klassenvierter ins Ziel, während Mottet nach der 18. Runde aufgeben musste. Als Sieger liess sich das Duo Antonio Garzon und Antoine Leclerc feiern, das als Gaststarter jedoch nicht für die Meisterschaft zählt. Platz 2 und damit die volle Punktzahl ging an Remo Stebler vor Gilbert Denzer.
Zwei Meister der Präzision
Der Mann des Tages in der Porsche Drivers Competition hiess in Mugello Xavier Penalba. Mit seinem 911 GT3 RS der Generation 991 (untere Galerie rechts) leistete er sich in der Classic-Wertung sowohl im kürzeren als auch im längeren Gleichmässigkeits-Wettbewerb die geringsten Abweichungen zu seiner eigenen Durchschnitts-Rundenzeit. Dabei verwies Penalba im ersten Heat über fünf Umläufe Jens Puhlfürst und Marius Hutmacher auf die weiteren Plätze. Für den zweiten wurden acht der neun gefahrenen Runden betrachtet. Hier konnte sich der Penalba gegen Kevin Lattion, Manfred Cathomas und Tommy Eriksson durchsetzen. In der Chrono-Wertung, die elektronische Hilfsmittel zulässt, gewann Nicolas Garski zweimal vor Fide Scheer.
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