Porsche Cup: Junger Fuchs und alter Hase

GENERATIONENDUELL Beim zweiten Lauf zur Schweizer Porsche GT3 Cup Challenge in Le Castellet gewann Altmeister Jean-Paul von Burg in der Königsklasse den Sprint. Dafür siegte Junior Antonio Texeira im Endurance-Rennen. Erfahrung gegen jugendliches Talent: Dieses Thema bestimmte das zweite Saisonwochenende der Porsche GT3 Cup Challenge Suisse (GT3CC). Jean-Paul von Burg behielt seinen 18 Jahre jungen […]

Duell zweier Generationen: Im Sprint hielt Jean-Paul von Burg seinen jungen Gegner hinter sich, auf der Langstrecke schlug Antonio Texeira zurück (Fotos: Dirk Michael Deckbar).

Erfahrung gegen jugendliches Talent: Dieses Thema bestimmte das zweite Saisonwochenende der Porsche GT3 Cup Challenge Suisse (GT3CC). Jean-Paul von Burg behielt seinen 18 Jahre jungen Herausforderer Antonio Teixeira im Sprintrennen auf dem Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet noch im Griff. Beim anschliessenden Langstreckenlauf schlug der neue Förderpilot der GT3CC, der von Porsche Schweiz und dem Verband Schweizer Porsche Clubs unterstützt wird, zurück und gewann am Steuer seines rund 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup souverän.

Kurzer Prozess am Start
Den Schlüssel zum Erfolg legte der mehrfache Meister aus Genf im Sprint bereits am Start. Noch im ersten Umlauf luchste Von Burg dem 18-jährigen Qualifying-Gewinner die Führung ab und fuhr daraufhin mit 18,7 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Teixeira musste nach dem ersten Renndrittel einen Rückschlag einstecken, der ihn auf die zehnte Position zurückwarf. Eine furiose Aufholjagd führte den in Bilten wohnhaften Portugiesen zwar noch bis auf Rang 2. Eine Zehnsekundenstrafe wegen Missachtung der Streckenbegrenzung warf ihn aber wieder hinter Oliver Ditzler, mit dem er sich die erste Startreihe geteilt hatte, zurück.

Im Langstreckenrennen schien sich das Duell der Generationen zu wiederholen – nun allerdings mit umgedrehten Vorzeichen, denn Antonio Teixeira revanchierte sich für den Sprintlauf. Joker-Reifen für seinen 911 GT3 Cup setzten ihn in der Startaufstellung zwar auf Platz zwei hinter Jean-Paul von Burg zurück, dieses Manko glich er in der dritten von 28 Runden jedoch wieder aus. Im elften Umlauf konnte von Burg zwar noch einmal kontern, nach dem obligatorischen Boxenstopp war Teixeira jedoch auf und davon. Er gewann schliesslich mit fast 35 Sekunden Vorsprung vor Andreas Corradina sowie dem Duo Josef Stengel/Joachim Günther. Von Burg wurde Vierter.

Start zum Cayman-Sprint: Linus Diener (223) siegte aus der Pole-Position, während sein Teamkollege Amedeo Pampanini bis ins Ziel auf Rang 4 zurückfiel und unter Einbezug einer Zeitstrafe nur noch Neunter wurde. Rang 2 ging an Laurent Misbach (214).

Schneller Mann auf zwei und vier Rädern
In der Klasse der Cayman GT4 Clubsport, die im Rahmen des Porsche Sports Cup Suisse (PSCS) an den Start gehen, setzte ein Neueinsteiger seine Dominanz fort. Der aus dem Motorradsport kommende Linus Diener gewann mit seinem 718 Cayman GT4 Clubsport sowohl das Sprint- als auch das Langstreckenrennen auf dem 5,842 Kilometer langen GP-Kurs.

Beim zweiten Lauf der Porsche Driver’s Challenge Suisse (PDC) behielt Robert Schwaller die Oberhand und legte bei diesem Gleichmässigkeitswettbewerb die zehn konstantesten Rundenzeiten vor.

Rund 125 Fahrzeuge erlebten bei idealen Strecken- und Witterungsverhältnissen eine problemfreie Veranstaltung. Das dritte von sechs Rennwochenenden der GT3CC und des PSCS findet vom 5. bis 7. Juli im italienischen Imola statt.

porsche-clubs.ch

 

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