Porsche Cup Imola: Belohnte Aufholjagden
SIEG AUS POSITION 23 Beim dritten Lauf der Porsche GT3 Cup Challenge Suisse in Imola endete der Sprint in der Königsklasse mit dem Triumph von Andreas Corradina. Auf der Langstrecke fuhr Meister Jean-Paul von Burg von Startplatz 23 zum Gesamtsieg. Für Andreas Corradina schien die Trainingsbestzeit für den Sprint der GT3 Cup Challenge die halbe […]
Für Andreas Corradina schien die Trainingsbestzeit für den Sprint der GT3 Cup Challenge die halbe Miete zu sein. Von der Pole aus fuhr er im knapp halbstündigen Rennen zum ersten Saisonsieg vor dem neben ihm gestarteten Josef Stengel. Dieser drehte zwar die schnellste Rennrunde, kam aber nicht an Corradina vorbei.
Hingegen vermochten Manuel Nicolaidis und Jean-Paul von Burg ihre Plätze in der zweiten Startreihe nicht zu halten. Nicolaidis wurde Vierter, von Burg kam nach einem Fehler nur als Siebter ins Ziel.
Der dritte Rang ging an Ernst Keller, der im Qualifying der Zweitschnellste war. Weil er aufgrund eines Reifenschadens Joker-Reifen verwendete, wurde Corradinas Sportec-Teamkollege um drei Startpositionen zurückgestuft, von denen er zwei wettmachte.
Sieger aus der 23. Startposition
Für das Endurance-Rennen waren die Karten neu gemischt. Im Langstreckenrennen wird nicht nach Zieleinlauf im Sprint gestartet, sondern ein eigenes Qualifying zusammen mit den Fahrern aus dem Porsche Sports Cup ausgetragen. Und dieses entwickelte sich zum Reifenpoker.
Zunächst gingen alle bei Regen auf die Strecke, die gegen Ende des Qualifyings wieder vollständig abtrocknete. Dabei erwischten nicht alle den richtigen Zeitpunkt für eine schnelle Runde.
Am besten gelang dieser Poker Manuel Nicolaidis, der sich damit die Pole-Position vor Thomas Winkler und dem Fahrerduo Andreas Corradina/Giuliano Longa sicherte.
Das Feld durchmischte sich durch mehrere Unfälle und darauffolgender Safety-Car-Phasen. Bei Jean-Paul von Burg hatte das Timing im Qualifying gar nicht gestimmt, so dass der letztjährige Meister nur von siebter Position der GT3 Cup Challenge und der 23. des gesamten Feldes startete.
Trotzdem fuhr der Genfer nach etwas mehr als einer Stunde als Erster über die Ziellinie. Benoît Bitschnau holte sich in der GT3 Cup Challenge den zweiten Rang und der diesmal von Profi Klaus Bachler unterstützte Paul Kasper den dritten.
Arrigosi und Misbach siegen im Porsche Sports Cup
Im Porsche Sports Cup dominierten die Fahrer mit ihren Cayman GT4 Clubsport das Geschehen, allen voran Matteo Arrigosi. Auch er verwandelte den besten Startplatz im Sprint zum Klassensieg.
Thomas Brauch nahm das Rennen als Zweiter in Angriff und drehte die schnellste Runde, musste sich aber dennoch mit dem dritten Rang hinter Martin Koch begnügen. Dieser machte auf dem Weg zum Podium nicht weniger als fünf Ränge gut.
Im Qualifying zum Endurance-Rennen lag der Cayman von Baccani/Di Bona ganz vorne, nach Ablauf der Distanz war es aber der von weiter hinten gestartete Laurent Misbach. Alberto Franceschetti und Profi Manuel Metzger wurden für ihre Aufholjagd mit dem zweiten Platz belohnt. Daneben konnte nur das als Drittes gestartete Duo Riva/Arrigosi seine gute Ausgangsposition in einen Podestplatz verwandeln.
In der Porsche Driver’s Challenge war Peter Hagmann mit seinem 991 GT2 RS in der Gleichmässigkeitsprüfung der regelmässigste Fahrer über zehn Runden. Peter Gafner und Peter Meister sicherten sich mit ihren 991 GT3 die Ehrenplätze.