Porsche Cup: GT3-Titelkampf wieder offen
DIE SCHWEIZER IN IMOLA Beim dritten Lauf des Porsche Sports Cup Suisse in Imola musste Alexander Fach nach einem weiteren Sieg im Sprintrennen einen technisch bedingten Nuller auf der Langstrecke hinnehmen. Dies nutzte Rivale Dominik Fischli siegreich aus. Im Qualifying setzte Dominik Fischli ein Ausrufezeichen, indem sich der 26-Jährige mit rund einer Zehntelsekunde Vorsprung die […]
Im Qualifying setzte Dominik Fischli ein Ausrufezeichen, indem sich der 26-Jährige mit rund einer Zehntelsekunde Vorsprung die Pole-Position vor Titelverteidiger Alexander Fach sichern. Als Erster kehrte allerdings der als Dritter losgefahrene Gregor Burkard aus der turbulenten Startrunde zurück, gefolgt von Fischli und Fach.
Freie Fahrt für Fach nach Fischlis Fehler
Diese Reihenfolge hielt bis zum fünften Umlauf. Plötzlich tauchte der 19 Jahre junge Fach auf P1 auf. Eine Runde später war auch Fischli an Burkard vorbei.
Im zehnten Umlauf fiel der Vizemeister von 2020 nach einem Ausrutscher ins Kiesbett bis ans Ende des Feldes zurück und kam nur als Elfter in die Wertung.
Alexander Fach hatte damit freie Fahrt zu seinem vierten Sprintsieg der laufenden Saison. Der Schwyzer sicherte sich auch die Zusatzpunkte für die schnellste Rennrunde und baute seine Führung in der Tabelle weiter aus.
Platz 2 ging an Gregor Burkard vor Alexander Schwarzer, während Peter Hegglin nach einem starken Rennen den vierten Rang gegen Marco Sacchet verteidigte.
Speed und Strategie perfekt
Im abschliessenden Endurance-Rennen über 100 Meilen konnte sich Dominik Fischli revanchieren. Dieses Mal war es Fach, der im Qualifying der Schnellste war.
Der Meister führte die Klasse 2 des GT3 Cup im 54 Porsche starken Teilnehmerfeld zunächst auch an, legte in Runde 10 aber einen frühen Pflichtboxenstopp ein und fiel entsprechend zurück.
Dadurch rückte zunächst Gregor Burkhard auf den ersten Klassenrang vor, bis sich im 18. Umlauf der vehement nach vorne stürmende Fischli vorbei drängte. Er wartete mit seinem obligatorischen Halt bis zur 23. Runde und konnte seine Spitzenposition bei der Rückkehr auf die Strecke dadurch verteidigen.
Dominik Fischli: «Obwohl mir diese Rennstrecke in der Vergangenheit nicht sonderlich gelegen hat, konnte ich gut mit Alexander mithalten. Leider habe ich den Start zum Sprintrennen selbst vermasselt. Beim Versuch, Alex danach zu überholen, wollte ich etwas zu viel und bin durchs Kiesbett gerutscht – schade, denn ich hatte mir den Sieg fest vorgenommen. Dafür konnte ich überraschender Weise den Endurancelauf gewinnen, denn ich war schnell unterwegs. Ich werde alles geben, noch weitere Rennen und den Titel zu gewinnen.»
Fachs Nuller macht Meisterschaft wieder spannend
Der zweite Platz ging nach insgesamt 68 Minuten Renndauer an Burkhard vor Peter Hegglin und Marc Arn, während Alexander Fach sein Auto nach 21 Runden mit gebrochener Antriebswelle abstellen musste.
Pech für ihn, aber gut für den Titelkampf: Die Meisterschaftsfrage im GT3 Cup ist damit vor dem Beginn der zweiten Saisonhälfte wieder offen.
Garski zum Dritten
In der Gruppe der Cayman-GT4-Fahrzeuge gewann Thomas Herbst das Sprintrennen, , während Vizemeister Laurent Misbach den Langstreckenlauf für sich entschied.
Im Gleichmässigkeits-Wettbewerb der Porsche Drivers Competition Suisse gelang Nicolas Garski bereits der dritte Saisonsieg. Auf diese Entscheidungen gehen wir in einem separaten Bericht ein.