Porsche Cup: GT3-Titel an Alexander Fach
SOUVERÄN Als jüngster Fahrer im Feld sicherte sich Alexander Fach in Misano den Meistertitel in der Schweizer Porsche GT3 Challenge. Seinen zwei Junior-Kollegen liess er bei der Titelvergabe keine Chance mehr. Erst im Sommer, nach seinen beiden überraschenden Auftaktsiegen in Hockenheim, machte Alexander Fach die Fahrprüfung auf Schweizer Strassen. Zwei Monate später ist der 18-jährige […]
Erst im Sommer, nach seinen beiden überraschenden Auftaktsiegen in Hockenheim, machte Alexander Fach die Fahrprüfung auf Schweizer Strassen. Zwei Monate später ist der 18-jährige Schwyzer bereits GT3-Meister im Porsche Sports Cup Suisse – was für ein kometenhafter und für die Zukunft vielversprechender Einstieg!
Titeldreikampf der Porsche-Junioren
Bei der fünften und letzten Veranstaltung auf dem Misano World Circuit an der Adria schuf sich der Sohn des gleichnamigen Chefs von Fach Auto Tech aus Sattel SZ mit der Pole-Position für beide Sprintrennen die beste Ausgangslage.
Daraufhin entschied Fach das halbstündige erste Rennen vor Antonio Texeira und Gregor Burkard für sich. Somit fehlten dem wie Texeira und Dominik Fischli von der Porsche Schweiz AG und dem Verband Schweizer Porsche Clubs unterstützten Junior –jeder der drei konnte vor dem Saisonfinale noch Meister werden – nur acht Punkte zur Sicherstellung des Titels.
Reife Leistung
Im abschliessenden Sprint hätte der Tabellenführer theoretisch bloss 75% der Distanz zurücklegen müssen, um die dafür verteilten zehn Punkte zu erhalten. Damit begnügte sich Alexander Fach allerdings nicht.
Auf Anweisung seines Teams liess er Texeira in der ersten Runde den Vortritt. Danach fuhr Fach im Windschatten des in der Schweiz geborenen Portugiesen abgeklärt zum zweiten Platz.
Nicht mal im Traum daran gedacht
2020 hatte der Nachfolger des neunfachen Champions Jean-Paul von Burg als 17-Jähriger ein Lehrjahr in einem 991 GT3 Cup der ersten Generation absolviert und abwechselnd oder zusammen mit Rennpartner Rolf Reding lauter Klassensiege errungen.
Dass er in seiner ersten Saison in der Top-Klasse gleich dermassen zuschlägt, hätte er sich nicht mal im Traum vorstellen können.
Alexander Fach: «Bestenfalls wollte ich um ein Podium in der Meisterschaft kämpfen. Nach dem auch für mich überraschenden Doppelsieg in Hockenheim wollten wir natürlich mehr. Ich glaube, wir alle im Team haben uns diesen Erfolg verdient, denn wir haben hart darauf hingearbeitet. Mit fällt ein Riesenstein vom Herzen.»
Vizemeistertitel an Dominik Fischli
Vor dem Finale in Italien lagen Alexander Fach und Dominik Fischli an der Tabellen spitze nur acht Punkte auseinander. Die Chancen von Fischli, der in Rennen 1 neben Fach aus Reihe 1 startete, sanken rasch, nachdem er von einem Konkurrenten getroffen wurde und gleich auf P16 zurückfiel. Die entfesselte Aufholjagd brachte ihn noch bis auf Platz 8 vor.
Für das zweite Sprintrennen liess Fischli vier neue Michelin-Reifen aufziehen, musste dafür aber als 16. vom Ende des Teilnehmerfeldes starten. Den Vorteil seiner frischen Pneus nutzte er bereits in der ersten Runde, aus der er als Achter zurückkehrte. In Runde 9 lag er als Drittplatzierter wieder direkt hinter Alexander Fach.
GT4-Titel nach Italien
In der GT4-Klasse fuhr der im Team von Amag First Rennsport startende Römer Francesco Fenici ebenso souverän wie Alexander Fach zum Meistertitel. Er entschied sogar beide Sprintrennen für sich.
Auf die Kategorien GT4, GT Open und Porsche Drivers Competition kommen wir im Laufe der Woche zurück.