Porsche Cup: Der Erste siegt nicht immer

NACHSCHAU GT4-KLASSE IMOLA Während beim Porsche Cup Suisse in Imola im Sprintrennen der GT4-Klassen die Sieger nach der Zieldurchfahrt klar waren, erhielten die Ersten im Endurancelauf nachträgliche Zeitstrafen. Keiner der etablierten Siegfahrer hatte sich für den Sprintlauf der GT4 Clubsport-Gruppe in Imola die Pole-Position in der Klasse 10 gesichert, sondern Markus Lietzau. Im Rennen musste […]

Markus Lietzau führte nach dem Start zum Start zum GT4-Sprint bis zum Ausfall, danach kam Verfolger Thomas Herbst zum Zug (Fotos: vor Herbst©Deckbar Photography).

Keiner der etablierten Siegfahrer hatte sich für den Sprintlauf der GT4 Clubsport-Gruppe in Imola die Pole-Position in der Klasse 10 gesichert, sondern Markus Lietzau. Im Rennen musste der Deutsche seinen rund 425 PS starken 718 Cayman GT4 Clubsport mit Manthey-Racing-Paket allerdings schon nach zehn von 14 Runden vorzeitig abstellen.

Sprintsiege an Herbst und Kressig
Damit konnte Thomas Herbst seinen zweiten Saisonsieg vor Alexandre Mottet und Jean-Edouard Roussel feiern. Tabellenführer Laurent Misbach musste einen Boxenstopp einlegen, um einen Reifen wechseln zu lassen. Dadurch verlor der Genfer seinen zweiten Platz, wurde aber noch als Klassenvierter gewertet.

Bei den 718 Cayman GT4 Clubsport ohne MR-Paket kam Renzo Kressig nach gut 27-minütiger Fahrzeit als Bester in der Klasse 11 mit einem souveränen Vorsprung auf Remo Stebler und Thomas Bucher ins Ziel. Während der bisherige Tabellenführer Philipp Hagnauer die Imola-Rennen ausliess, musste sich Patrick Schetty hinter Lorenz Nef mit Rang 5 begnügen.

Zu kurze Pflichtboxenstopps
Im Endurance-Wettbewerb lag nach gut 68 Minuten das Duo Markus Lietzau und Florian Strauss vorne. Die Deutschen fertigten ihren Pflichtboxenstopp aber zu schnell ab und kassierten dafür sechs Strafsekunden. Genug, um den Spitzenplatz, den sie in Runde 29 übernommen hatten, wieder an ihren direkten Verfolger Laurent Misbach zu verlieren.

Sprint-Gewinner Thomas Herbst erwischte es noch heftiger: Er hatte das Zeitfenster für den Pflichtboxenstopp verpasst, das sich nach der 45. Rennminute schloss, und wurde dafür disqualifiziert. Seinem anschliessenden Protest gegen diese Entscheidung gab die Rennleitung jedoch am Abend statt. So kam Herbst letztlich als Dritter in die Wertung.

In der Klasse 11 fehlten Patrick Schetty beim obligatorischen Halt zwar nur wenige Hundertstelsekunden auf die Mindestverweildauer von 2:28 Minuten, doch auch dies kostete drei Strafsekunden. Als Profiteur durfte sich Renzo Kressig freuen, der die Ziellinie im Windschatten von Schetty überquert hatte und so auf den Platz 1 vorrückte. Rang 3 ging an Thomas Bucher.

Das mit seinem 991-II GT3 Cup im GT Open startende Duo Jan Klingelnberg/ Dino Zamparelli gewann das Endurance-Gesamtklassement.

Die Open-GT-Wertung sah Leonardo Caglioni als souveränen Gewinner des Sprints. Die Gesamtwertung des Endurance-Rennens sicherten sich Jan Klingelnberg/Dino Zamparelli mit knappem Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Gabriele Rindone.

Meister der Regelmässigkeit
In der Porsche Drivers Competition Suisse setzte Nicolas Garski setzte seine Erfolgsserie fort. Mit seinem Porsche 911 GT3 fuhr er im Rahmen des Gleichmässigkeits-Wettbewerbs so konstant, dass er sich auf den neun gewerteten von insgesamt zehn Runden lediglich eine Abweichung von 0,86 Sekunden gegenüber seiner eigenen Durchschnittszeit von 2:06,15 Minuten erlaubte.

So viel Präzision war auch nötig, denn der Zweitplatzierte Franco Castellazzi kam im 911 GT3 RS mit einer Differenz von 0,95 Sekunden aus und musste sich entsprechend knapp geschlagen geben. Titelverteidiger Peter Gafner belegte Rang 3 vor Peter Meister und Jens Puhlfürst.

Porsche Drivers Competition Suisse 2021, Imola, Nicolas Garski©Deckbar

Porsche Sports Cup Suisse

 

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