Nürburgring: Zwei Schweizer TCR-Siege 🎥
SO MACHT MAN DAS Beim dritten Lauf zur Nürburgring Langstrecken-Serie gewannen Jasmin Preisig und Frédéric Yerly auf einem VW Golf TCR ebenso wie Roland Schmid und Roger Vögeli auf Opel Astra TCR ihre Klassen. Die Highlights des NLS-Rennens vom 1. Mai. Es endete mit einem Doppelsieg von Frikadelli Racing. Bester Schweizer im Gesamtklassement war Patric […]
Die Highlights des NLS-Rennens vom 1. Mai. Es endete mit einem Doppelsieg von Frikadelli Racing.
Bester Schweizer im Gesamtklassement war Patric Niederhauser als Neunter. Auf einem der werksunterstützten Audi R8 LMS kam der Berner mit seinen deutschen Teampartnern Christopher Haase und Dennis Marschall zwar nie in Schlagdistanz zur Spitze.
Niederhauser im Doppeleinsatz
Mit 2:45 Minuten Rückstand auf die doppelt siegreiche und mit Porsche-Werksfahrern besetzte Mannschaft von Frikadelli Racing hielt sich der Rückstand aber in Grenzen. Als Speerspitze in einem zweiten Audi kam «Nidi» mit drei deutschen Privatfahrern auch zum Sieg in der Klasse SP9 Pro-Am.
Mit einem elektronischen Problem an seinem Audi musste das Team von Nico Müller einen langen Reparaturstopp einlegen und spielte so keine Rolle mehr bei der Vergabe einer Top-10-Platzierung.
Der nach einer Strafversetzung aus dem Mittelfeld gestartete Ferrari 488 GT3 Evo von Octane 126, u.a. mit Jonathan Hirschi, kam nicht über Gesamtrang 16 hinaus.
Lob vom Profi für Jasmin und Fred
Am erfolgreichsten waren die Tourenwagenpiloten aus der Schweiz. Wie beim ersten ausgetragenen Lauf von Mitte April (der erste von Ende März fiel Schneefall zum Opfer) entschieden Jasmin Preisig, Frédéric Yerly und der niederländische Haudegen Tom Coronel das teaminterne Duell mit dem VW Golf GTI TCR von Max Kruse Racing in der Klasse SP3T mit weniger als acht Sekunden Vorsprung zu ihren Gunsten.
Die Appenzellerin und der Freiburger erhielten vom WTCR-Routinier, der zu Beginn des Rennens beste Vorarbeit geleistet hatte, volles Lob.
Tom Coronel: «Wir hatten eine gute Pace, das Auto war toll zu fahren, und die Falken-Reifen hatten bis zur letzten Runde guten Grip. Ich hatte überhaupt keine Probleme. Meine Teamkollegen waren super drauf: Jasmin war richtig schnell. Am Ende war es spannend zu beobachten, wie Frédéric dem Druck, den Andy Gülden ausgeübt hat, gut standhalten konnte.»
Erfolg für Reinacher Opel-Duo
Noch etwas flotter als ihre Landsleute waren, was die schnellste Rennrunde betrifft, Roland Schmid und Roger Vögeli unterwegs. Die beiden Baselbieter bestritten mit einem Opel Astra TCR von Lubner Motorsport ihr erstes gemeinsames Saisonrennen und bezwangen ihre zwei Gegner in der Amateur-Klasse nach TCR-Reglement.
Im Gesamtklassement belegten die beiden MKR-Golf die Plätze 50 und 51, der Lubner-Astra Rang 58. Schneller war ein von Hyundai Motorsport eingesetzter Elantra TCR, der als 42. nach vier Stunden inmitten der GT4-Autos einlief.
Perfekte Pflichterfüllung
Seinen ersten NLS-Sieg feierte Ranko Mijatovic auf einem BMW 330i in der mit 19 Wagen besetzten VT2. Als Dritte in einem Team mit identischem Modell kam die Liechtensteinerin Fabienne Wohlwend ebenfalls aufs Podest in dieser Serienwagenklasse. Sie hatte ihr Auto nach dem Mittelstint sogar an zweiter Stelle an den Schlussfahrer übergeben.
Konkurrenzlos siegte schliesslich Ricardo Feller auf einem Porsche 718 Cayman S in der Klasse VT3. Wie Wohlwend benötigt der Aargauer Profi solche Resultate zur Erlangung der Nürburgring-Lizenz für GT3-Sportwagen.