Nico Müller: Unerwarteter zweiter Rang 🎥
FORMEL-E-PODIUM IN VALENCIA In einem chaotischen Rennen auf nasser Strecke eroberte Nico Müller in Valencia sein erstes Formel-E-Podium. Ansonsten war die Ausbeute der drei Schweizer bescheiden. Die Highlights zeigen, wie Nico Müller in einem dramatischen Finale auf Rang 2 vorstiess. Nach mehreren Safety-Car-Phasen dauerte das erste der beiden Rennen auf dem Circuit von Valencia für […]
Die Highlights zeigen, wie Nico Müller in einem dramatischen Finale auf Rang 2 vorstiess.
Nach mehreren Safety-Car-Phasen dauerte das erste der beiden Rennen auf dem Circuit von Valencia für die meisten Fahrer im Feld eine Runde zu lang. Für sie ging es nur noch darum, die zur Verfügung stehende Restmenge an Energie, welche die Rennleitung als Folge der Gelbphasen laufend reduzierte, zu verwalten und sich ins Ziel zu retten.
So ging es vorwärts
Trotz einer Durchfahrtsstrafe und zwei Remplern, die ihn jeweils zurückfallen liessen, kam Nico Müller so am Ende zu einem völlig unerwarteten zweiten Rang. In Runde 22 war der Berner noch 15., einen Umlauf später schon Siebter und im Ziel nach 24 Runden Vierter.
Nach sofort verhängten Zeitstrafen für Rowland (Nissan) und Sims (Mahindra), die vor ihm einliefen, liess sich Müller als Zweiter feiern. Für ihn wie für das Dragon Penske Team war es das erste Podium in der Formel E.
Nico Müller: «Wenn man nur als 22. startet, dann braucht man turbulente Rennen, um nach vorne kommen zu können. Aber das war fast zu viel Chaos. Meine Pace im Nassen war gut, auch managte ich mithilfe des Teams die Energiemenge optimal, sodass uns dies zu einem wirklich unerwarteten zweiten Platz verhalf. Ich glaube, wir alle haben dieses Podium verdient.»

Doppeltes Pech für Buemi
Auch Sébastien Buemi schien im Samstagsrennen, das nur neun Fahrer in Wertung beendeten, zu glänzen. An vierter Stelle liegend, wurde der Nissan Ariya des Waadtländers jedoch in der ersten Runde von Porsche-Pilot André Lotterer angerempelt, was zur Aufgabe führte.
Am Sonntag als Neunter auf trockener Strecke gestartet, blieb Buemi mit Rang 11 knapp ausserhalb der Punkte. Nach einem verpatzten Qualifying kam Nico Müller (20.) bei nun optimalen äusseren Bedingungen nicht mehr aus dem Hinterfeld heraus.
Als Neunter sammelte nur Edoardo Mortara im Venturi-Mercedes im zweiten Valencia-Rennen zwei WM-Zähler. Am Vortag schied der Genfer aus.
Siege für Mercedes und BMW
Als Sieger im ersten Lauf ging der Niederländer Nyck de Vries auf Mercedes hervor, nachdem der vom Start weg führende Titelverteidiger Antonio Felix da Costa im DS Techeetah in der letzten Runde keine Energie mehr zur Verfügung hatte.
Den zweiten Lauf entschied Jake Dennis auf BMW für sich – für die Münchner der erste Saisonsieg nach langer Durststrecke.
Nächste Station Monaco
Im Zwischenklassement nach sechs Rennen liegt Mortara mit 32 Punkten – 25 weniger als Tabellenleader Nyck de Vries (57) – an neunter Position, Müller mit 30 an elfter und Buemi mit erst elf Zählern an 22. Stelle von 24 Klassierten.
Für den nächsten Lauf am 8. Mai kehren die Formel-E-Teams nach Monaco zurück, wo erstmals auf dem GP-Kurs gefahren wird.