Nico Müller: «Eine enorme Genugtuung» 🎥
ZWEITER DTM-SIEG Fast drei Jahre nach Norisring feierte Nico Müller am Sonntag in Misano den zweiten DTM-Sieg seiner Karriere. Das sechste Saisonrennen 2019 lief für ihn perfekt. Am 28. Juni 2016 liess sich Nico Müller auf dem Norisring als Sieger feiern. Nach fast drei Jahren durfte der 27-jährige Berner dieses Gefühl im Sonntagsrennen auf dem […]

Am 28. Juni 2016 liess sich Nico Müller auf dem Norisring als Sieger feiern. Nach fast drei Jahren durfte der 27-jährige Berner dieses Gefühl im Sonntagsrennen auf dem Misano World Circuit bei Rimini wieder erleben. Für das Audi Sport Team Abt Sportsline war es der erste Erfolg seit 624 Tagen.
Mit einem Blitzstart aus der vierten Gridposition vor auf Platz 2 brachte sich der Schweizer bei hochsommerlichen Temperaturen am Mittelmeer sofort in eine hervorragende Lage. In der 14. Runde eroberte er die Führung, als sein Audi-Kollege René Rast wegen eines Reifenschadens seinen Pflichtboxenstopp vorziehen musste.
«Ein Sieg ist etwas ganz anderes»
Nach seinem Reifenwechsel konnte sich Müller immer weiter von seinen Verfolgern absetzen und schliesslich mit 7,628 Sekunden Vorsprung die Ziellinie zum zweiten Mal in seiner DTM-Karriere als Sieger überqueren.
Nico Müller: «Endlich hat in einem Rennen einigermassen alles gepasst. Ich denke, ich hätte auch ohne Renés Reifenschaden gewonnen. Das war eine riesige Genugtuung! Drei Jahre ist eine lange Zeit. Ein paarmal war ich seither nahe dran und habe trotzdem nie gewonnen. Ein Podium ist immer schön, aber ein Sieg halt etwas ganz anderes. Das hat richtig gutgetan.»
Hier die Highlights vom zweiten Rennen;
Konstanz muss optimiert werden
Im ersten turbulenten Rennen von Samstag, das der aus der letzten Position gestartete BMW-Pilot Marco Wittmann völlig überraschend für sich entscheiden konnte, lief der Berner an fünfter Stelle ein. Damit punktete Nico Müller als einer von nur zwei Fahrern in bisher allen sechs Rennen.
In der Tabelle liegt er mit 76 Punkten an dritter Stelle hinter Leader René Rast (93) und BMW-Pilot Philipp Eng (83) und vor Wittmann (68), obwohl dieser schon zwei Saisonsiege auf dem Konto hat. Wie Rast, der nebst zwei Ausfällen vier Podestplätze vorzuweisen hat, davon zwei Siege, stand Nico Müller an bisher jedem DTM-Rennwochenende einmal auf dem Podium.

Diese Konstanz will der Schweizer nun noch verbessern.
Nico Müller: «Wir müssen die weniger guten Tage wie der Samstag von Hockenheim oder der Sonntag von Zolder minimieren. Auch hier in Misano war ich am Samstag vom Reifenmanagement her nicht so gut, und trotzdem bin ich Fünfter geworden. Wenn man in der Meisterschaft am Ball bleiben will, dann sollte man immer in den Top fünf landen. Daran werden wir weiter hart arbeiten.»
Nächste Station Nürnberg
In knapp vier Wochen kehrt Müller an die Stätte seines ersten Erfolges zurück. Ob er dort ans Top-Resultat von Misano anknüpfen wird, sei schwierig zu sagen.
Nico Müller: «In Zolder war eher BMW stärker, in Misano war es Audi. Unsere Performance ist im Moment gut, daher sehe ich keinen Grund, warum es in Nürnberg anders sein sollte. Aber der Norisring ist speziell, dort kann es immer Überraschungen geben.»
