Müller: Aus der Traum vom DTM-Titel 🎥

RAST VORZEITIG CHAMPION Nach seinem Sieg im ersten und Platz 3 im zweiten Rennen auf dem Nürburgring kann René Rast im Titelduell mit Nico Müller nicht mehr eingeholt werden kann. Der Berner erlebte ein frustrierendes Jubiläums-Wochenende. Die Highlights von Rennen 1 zeigen den Frühstart von Nico Müller klar. Im Rennen von Samstag lief für René […]

Die Highlights von Rennen 1 zeigen den Frühstart von Nico Müller klar.

Im Rennen von Samstag lief für René Rast im Gegensatz zum Schweizer alles plangemäss. Zuerst eroberte der 32-jährige Deutsche zum siebten Mal in der laufenden Saison die Pole-Position, was ihm drei weitere Zusatzpunkte einbrachte. Nach einem guten Start setzte sich der Tabellenführer mit dem Audi RS 5 vom Team Rosberg sofort von den Verfolgern ab, fuhr rund sechs Sekunden Vorsprung heraus und kontrollierte anschliessend das Tempo an der Spitze. Im Ziel hatte er mehr als zehn Sekunden Vorsprung auf Bruno Spengler im BMW M4.

René Rast und Nico Müller: Der Deutsche gewinnt den Titel zum zweiten Mal nach 2017, der Schweizer will nun Vizemeister werden.

Frühstart von Müller
Die Titelambitionen von Nico Müller aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline erhielten dagegen einen herben Dämpfer. Der Berner sicherte sich zwar den guten dritten Startplatz, leistete sich aber einen Frühstart und blieb im Rennen als 16. zum ersten Mal in dieser Saison ausserhalb den Top-10-Platzierungen.

Nico Müller: «Das geht ganz klar auf meine Kappe. Die Ampel war sehr lange rot. Ich hatte nur noch die Wahl, den Motor abzuwürgen oder loszufahren.»

Sechster im Jubiläumsrennen
Am Sonntag sicherte sich Rast als Zweiter im Qualifying – nur eine Tausendstelsekunde hinter Jamie Green – und dem dritten Rang im Rennen exakt so viele Punkte, wie er sie zum vorzeitigen Titelgewinn benötigte. Hier die Highlights vom zweiten Nürburgring-Rennen:

Müllers Hoffnungen, dies zu verhindern, schienen schon im Qualifying zunichte. Wegen eines Sensordefekt am Audi RS 5 von Abt Sportsline musste er sich mit dem 14. Startplatz begnügen. In seinem 100. DTM-Rennen fuhr der 28-jährige Berner auf Rang 5 vor, ehe er kurz vor Rennende eine Position einbüsste und damit auch die letzte theoretische Titelchance dahin war.

Nico Müller: «Nach dem Qualifying war klar, dass es ein schwieriges Rennen würde. Ich kam früh an die Boxen und hatte am Ende ziemlich mit meinen Reifen zu kämpfen. Der sechste Platz war das Maximum. Schade, dass der Titelkampf nun entschieden ist. Ich freue mich für René und Audi, die einen tollen Job gemacht und den Titel verdient haben. Aber natürlich hätte ich die Entscheidung gerne auf das Finale in Hockenheim vertagt.»

Das Team Audi Sports Abt Sportsline und Soortchef Dieter Gass (links hinter Nico Müller) gratulierten ihrem treuen Schweizer Fahrer zum 100. DTM-Rennen.

Sieben Audi vor BMW
Die Pole-Position und den Sieg im Sonntagsrennen eroberte Rasts Teamkollege Jamie Green. Der Brite setzte sich in einem direkten Duell gegen den neuen Meister durch und wehrte am Ende die Attacken von Robin Frijns ab, der in der Schlussphase mit frischeren Reifen angriff. Mit Loïc Duval, Jonathan Aberdein, Nico Müller und Mike Rockenfeller auf den weiteren Plätzen feierte Audi gleich einen siebenfachen Erfolg. Damit egalisierten die Herren der Vier Ringe den Marken-Rekord von BMW, die 2015 in Zandvoort ebenfalls die sieben ersten Plätze belegten.

Nico Müller überflügelt Marcel Fässler
Müller Vorsprung auf Marco Wittmann, der am Samstag als Dritter hinter seinem BMW-Kollegen Bruno Spengler ins Ziel kam, beträgt immer noch 41 Punkte. Es müsste also mit dem Teufel zugehen, wenn Müller am 6. Oktober den Hockenheimring nicht als Vizemeister 2019 verlassen würde.

Womit Müller nicht nur nach Podestplätzen, sondern auch punkto Meisterschaftsplatzierung der bestplatzierte Schweizer aller Zeiten wäre. Marcel Fässler war 2003 mit AMG-Mercedes Gesamtdritter.

In 100 Rennen seit Mai 2014 in Hockenheim ist Nico Müller zum erfolgreichsten Schweizer DTM-Piloten gereift.

dtm.com

 

 

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