Motorsport: Zwei Podestplätze für Rahel Frey

Nach dem enttäuschenden Wochenende in Thailand, wo sie aufgrund ihres Sieges in Shanghai mit 50 Kilo Erfolgsballast an Bord ihres Audi R8 LMS das Superpole-Qualifying knapp verpasste und daher nicht in den Kampf um die Spitzenplätze einzugreifen vermochte, suchte Rahel Frey in Sepang wieder den Anschluss nach vorn – und fand ihn. Für das erste Rennen stellte sie ihr leichteres Auto in die erste Startreihe neben Edoardo Mortara. Beide Schweizer mussten sich jedoch Lokalmatador Alex Yoong geschlagen geben, der die Führung auf dem GP-Kurs vor den Toren von Kuala Lumpur nach einem Blitzstart nicht mehr abgab. Im zweiten Rennen lieferten sich Edoardo Mortara und Alessio Picariello (B) einen tollen Zweikampf, den der für Italien startende Schweizer für sich entschied: „An meinem Auto fiel die Traktionskontrolle aus. Bei dieser Hitze war dies das härteste Rennen meiner Karriere.“ Mit einer Sekunde Rückstand lief Rahel Frey wiederum als Dritte ein.

Wichtige Punkte vor der zweiten Saisonhalbzeit
Nachdem sie in Thailand von der Tabellenspitze auf den fünften Zwischenrang zurückgefallen war, preschte die Solothurnerin wieder an die dritte Stelle der Meisterschaft vor: „Die Podestplätze waren okay. Wichtig waren die Punkte. Es war toll, den Kampf zwischen Edo und Alessio aus nächster Nähe zu verfolgen.“ Bei Halbzeit nach sechs von zwölf Läufen liegen Alex Yoong und Alessio Piccariello mit je 95 Punkten voraus. 20 Zähler Rückstand sind für die Schweizerin nicht uneinholbar, doch muss sie bei der nächsten Veranstaltung Ende September in Korea wiederum aufs Podest fahren, um ihre Titelchancen in der umkämpften Meisterschaft zu wahren.

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Fotos: Jean-Pierre Froidevaux, Archiv