Motorsport: Ungeschlagene Schweizer Meister

Der nasse Finallauf zur Schweizer Bergmeisterschaft brachte keine Überraschungen mehr. Obwohl er nicht hätte gewinnen müssen, feierte Reto Meisel einen weiteren Tourenwagensieg und holte so, wie Tagessieger Eric Berguerand, ungeschlagen den Meistertitel.   Nach dem Volksfest bei herrlichem Wetter am Wochenende zuvor am Gurnigel herrschte beim Abschluss zur Schweizer Bergmeisterschaft in Châtel-St-Denis fast eine triste […]

Ungeschlagene Meister: Wo sie starteten und ins Ziel kamen, trugen Reto Meisel und Eric Berguerand in der abgelaufenen Schweizer Bergrennsaison den Gesamtsieg davon.

 

Nach dem Volksfest bei herrlichem Wetter am Wochenende zuvor am Gurnigel herrschte beim Abschluss zur Schweizer Bergmeisterschaft in Châtel-St-Denis fast eine triste Stimmung. Wenigstens regnete es an den beiden Tagen nicht durchweg. Nach der Trainingsbestzeit am Samstag und der zweitbesten Zeit knapp hinter Eric Berguerand im ersten Rennlauf machte sich Marcel Steiner leise Hoffnungen auf den Tagessieg.

Doch im Gegensatz zum Berner vermochte sich der vierfache Rennwagenmeister aus Martigny im zweiten Lauf deutlich zu steigern. Mit der klaren Bestzeit im letzten Durchgang sicherte sich Berguerand im Lola-Cosworth somit überlegen den Tagessieg, sein sechster im sechsten Einsatz. Simon Hugentobler nahm seine Chance wahr, trotz des Unfalls am Gurnigel noch SM-Dritter zu werden. So startete er mit dem älteren Reynard 92D-Cosworth und musste sich Steiner in der Addition der zwei besten Zeiten nur um 16 Tausendstelsekunden geschlagen geben!

Undankbarer Vierter: Romeo Nüssli bot Meisel beim Finallauf im Nassen die Stirn. Sein Gruppensieg hätte Meisels Titel zwar nicht verhindert, doch wäre Nüssli dadurch auf den dritten SM-Rang vorgerückt.
Undankbarer Vierter: Romeo Nüssli bot Meisel beim Finallauf im Nassen die Stirn. Sein Gruppensieg hätte Meisels Titel zwar nicht verhindert, doch wäre Nüssli dadurch auf den dritten SM-Rang vorgerückt.

Der erste SM-Titel zum Geburtstag
Obwohl er nicht gewinnen musste, liess sich Reto Meisel mit seinem Mercedes SLK 340 auf ein spannendes Duell mit Romeo Nüssli im noch stärkeren Ford Escort mit Allradantrieb ein. Nach zwei Läufen noch dicht beisammen, setzte sich Meisel auf abtrocknender Strecke im letzten Heat deutlich ab. Der vierte Gesamtrang von Meisel bedeutete den sechsten Tourenwagensieg der Saison, mit dem sich der Garagier aus Leuggern nach dem Gewinn der Spezialwagen-Trophy 1998 und des Berg-Cups 2002 am Tag nach dem 46. Geburtstag den ersten SM-Titel sicherte.

Mit einem weiteren Gruppensieg wurde Frédéric Neff Vizemeister vor dem in den Ferien weilenden Josef Koch. Wäre Meisel im Schongang gefahren und so von Nüssli bezwungen worden, wäre dieser in der Tabelle an Koch vorbeigezogen. Im Bergpokal für hubraumkleinere Wagen und historische Fahrzeuge holte Danny Krieg mit dem siebten Klassensieg im Audi A4 STW das Punktemaximum.

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Fotos: Peter Wyss

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