Motorsport: Triumph im Wohnzimmer

Auf seiner Heimstrecke in Monza gewann Matteo Cairoli mit dem Porsche von Fach Auto Tech das letzte europäische Supercup-Rennen. Die Entscheidung über den Titel zwischen ihm und Sven Müller fällt im Oktober in Texas. Der aus dem nahen Como stammende Matteo Cairoli fühlt sich in Monza wie daheim und nützte diesen Vorteil entsprechend aus. Im […]

Im Qualifying liess er den Zweitschnellsten um rund eine halbe Sekunde zurück – eine Weltreise in einem Markenpokal, in dem normalerweise Hundertstel entscheiden. Im Gegensatz zum Vorjahr, als der heute 20-jährige Porsche-Junior mit dem Porsche eines anderen Teams ebenfalls auf der Poleposition stand und „nur“ Zweiter hinter seinem jetzigen Titelrivalen Sven Müller wurde, nützte er diese am Sonntag gewinnbringend aus.

Weil sich Sven Müller mit einem vierten Platz hinter Matteo Cairoli, Michael Ammermüller und Gastfahrer Luca Drudi begnügen musste, konnte der Fach-Mann den Rückstand in der Tabelle auf zwei Punkte reduzieren. Da am 22. und 23. Oktober 2016 beim Finale im Rahmen des US-GP in Austin/Texas in zwei Läufen noch 40 Punkte zu holen sind, bedeutet dies praktisch Gleichstand. Vor zwei Jahren bescherte der Neuseeländer Earl Bamber sich und dem Schwyzer Team in Texas den Supercup-Titel – nichts spricht dagegen, dass sich dieser Vorfall wiederholt. Alex Fach sieht einen psychologischen Vorteil: „Sven Müller muss in seinem dritten Jahr gewinnen, wir dürfen es.“

Lokalmatador unter Druck: Matteo Cairoli konnte sich wegen Safety-Car-Phasen und eigenen Fehler nie wirklich von seinen Verfolgern absetzen.
Lokalmatador unter Druck: Matteo Cairoli konnte sich wegen Safety-Car-Phasen und eigenen Fehler nie wirklich von seinen Verfolgern absetzen.

Punkte für Jeffrey Schmidt und Philipp Frommenwiler
Von Startplatz 10 fuhr Jeffrey Schmidt in 14 Runden auf den achten Platz vor und rutschte damit auf Tabellenrang 6 ab. Bei Philipp Frommenwiler musste nach dem Qualifying der lahme Motor getauscht werden, worauf sich der Thurgauer im Rennen vom 13. auf den 9. Platz verbesserte. Auch Philipp Frommenwiler blickt dem Finale in den USA mit Spannung entgegen, denn vor zwei Jahren gab er dort im Fach-Team sein Supercup-Debüt. Mehr über die spannende Ausgangslage lesen Sie in der Oktober-Ausgabe von AutoSprintCH.

www.fachautotech.ch
Fotos: Archiv

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