Motorsport: Starkes Finale für Emil Frey Racing

Der Wunsch ging in Erfüllung. Beim Finale zum Blancpain GT Endurance Cup auf dem Nürburgring eroberte Emil Frey Racing einen beachtenswerten siebten Platz. Dies ergab die ersten Punkte bei den Profis als Team und Hersteller. Die ersten Führungsrunden bei den 24 Stunden von Spa gaben im Juli einen Vorgeschmack auf die Stärke der in Safenwil […]

Alles richtig gemacht: Technikdirektor Jürg Flach unterhält sich mit Jonathan Hirschi, der den Jaguar mit Startnummer 114 an siebter Gesamtposition ins Ziel brachte.

Die ersten Führungsrunden bei den 24 Stunden von Spa gaben im Juli einen Vorgeschmack auf die Stärke der in Safenwil gebauten Emil Frey Jaguar G3. Am Sonntag zahlte sie sich beim 3-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, dem fünften und letzten Lauf zum Blancpain GT Endurance Cup, auch punktemässig aus. Allerdings nicht mit dem Nummer-1-Auto von Lorenz Frey, Alberto Costa und Stéphane Ortelli, sondern mit der zweiten Raubkatze von Jonathan Hirschi, Christian Klien und Neuzugang Norbert Siedler.

Viel Arbeit mit zwei Autos: Emil Frey Racing setzte in der zweiten Saisonhälfte erstmals zwei Jaguar ein. Mit den ersten Punkten in der Königsklasse geht das kleinste Team im Feld in die Jahresstatistik ein.
Viel Arbeit mit zwei Autos: Emil Frey Racing setzte in der zweiten Saisonhälfte erstmals zwei Jaguar ein. Mit den ersten Punkten in der Königsklasse geht das kleinste Team im Feld in die Jahresstatistik ein.

Das Rennen verlief ohne Strategie-Fehler
Während das Auto des Stammtrios schon im chaotischen Qualifying (38.) zurücklag und im Rennen mit einem defekten Gaspedal früh ausschied, schuf sich das zweite Jaguar-Team mit dem 16. Startplatz unter 53 gleichwertigen GT3-Sportwagen eine vielversprechende Ausgangslage. Nach einem guten ersten Renndrittel von Siedler arbeitete sich Ex-GP-Pilot Klien in die Top Ten vor. Schlussläufer Jonathan Hirschi machte dann – wie die Boxencrew mit ihrer Strategie während einer Neutralisationsphase, was schon in Belgien zur kurzzeitigen Spitzenposition führte – ebenfalls alles richtig.

So resultierte ein Jahr nach dem Pro-Am-Klassensieg der siebte Gesamtrang. „Ein tolles Gefühl“, äusserte sich der Neuenburger Jonathan Hirschi erleichtert. „Wir hatten zwar Glück bei der Safety Car-Phase, aber bei anderen Rennen hatten wir auch schon Pech damit, also hebt sich das auf. Wir alle haben null Fehler gemacht, und das ist ein Erfolg für das ganze Team, das mit dem Einsatz von zwei Autos viel Arbeit hatte und nun dafür belohnt wird.“

Rolf Ineichen siegte mit Lamborghini Huràcan
Für den kleinsten und einzigen privaten Hersteller in diesem Mammutfeld bedeutet die Top-10-Klassierung den ersten Punktegewinn in der wichtigsten europäischen GT-Meisterschaft überhaupt. Das Safenwiler Team darf darauf genauso stolz sein wie Rolf Ineichen, der das Rennen mit den Profis Christian Engelhart und Mirko Bortolotti auf einem Lamborghini Huràcan gewinnen konnte. Ein weiterer beeindruckender Erfolg für den schnellen Unternehmer (OTTO’S) aus Sursee.

www.emilfreyracing.com
www.blancpain-gt-series.com
Fotos: Archiv

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