Motorsport: In Le Mans ist Neel Jani wieder Schnellster

Starke Leistung. Schnellster Mann am ersten Trainingstag in Le Mans war Neel Jani. Ob der Porsche-Werksfahrer wie im Vorjahr von der Pole-Position zum 24-Stunden-Rennen starten wird, entscheidet sich heute Abend. Man darf gespannt sein. Nachdem Neel Jani schon im Freien Training die Bestzeit auf den berühmten Asphalt gelegt hatte, doppelte er am Mittwochabend im ersten […]

Gespannter Blick auf den Zeitenmonitor: Neel Jani fuhr am ersten Tag in beiden Trainings die absolute Bestzeit, doch für heute liegt – bei gutem Wetter – noch mehr drin.

Nachdem Neel Jani schon im Freien Training die Bestzeit auf den berühmten Asphalt gelegt hatte, doppelte er am Mittwochabend im ersten Qualifying nach. Mit 3:19,733 (245,6 km/h) verwies er seinen Porsche-Teamkollegen Timo Bernhard um fast eine halbe Sekunde auf den zweiten Rang. Der Deutsche war mit zwei Sektorbestzeiten auf dem Weg zur Bestmarke, wurde aber im letzten Teil der 13,629 km langen Strecke von langsameren Fahrzeugen eingebremst. Auch Jani hat noch Steigerungspotenzial: „Es war wirklich schwierig, eine freie Runde zu finden. Ich glaube, das ist wohl keinem gelungen. Im Moment hat es für die Pole gereicht, aber es wäre noch einiges gegangen.“

Ob sein Porsche 919 Hybrid am Samstag um 15 Uhr wie im Vorjahr von ganz vorne starten wird, entscheidet sich heute Abend im zweiten Qualifying, das um Mitternacht endet. Sébastien Buemi steht mit seinem Toyota TS050 Hybrid vorerst neben dem Schwesterauto in der zweiten Reihe, Marcel Fässler dahinter. Er liess an seinem Audi R18 eine zeitraubende Setup-Änderung vornehmen (ausbrechendes Heck) und fand danach wie seine Partner André Lotterer und Benoît Tréluyer keinen guten Zeitpunkt mehr für eine schnelle Runde.

Mehrere Schweizer Team sind in Lauerstellung
Viele Insider trauen Rebellion Racing mit den auf die zwei privaten LMP1-Prototypen verteilten Schweizer Fahrern Mathéo Tuscher, Alexandre Imperatori und Doppelbürger Nicolas Prost einen Podestplatz zu. Beide rot-weissen Autos vom Typ Rebellion R One (AER-V6-Turbomotoren ohne Hybrid) spulten am ersten Abend problemlos ihre Runden ab und qualifizierten sich für die vierte Startreihe. Noch ohne Zeit ist das dritte LMP1-Privatteam ByKolles mit dem Berner Simon Trummer, das nach einem Fahrzeugbrand infolge einer lecken Benzinleitung viel Arbeit hat. Noch nicht zufrieden ist man bei Race Performance in der am stärksten besetzten Klasse LMP2 (19. von 23 Wagen), da man mit dem bewährten Oreca-Judd nicht an frühere Bestzeiten herankommt. Niki Leutwiler ist einer der drei Piloten im Berner Team. Mathias Beche ist mit einem französischen LMP2-Team vorerst Siebter, das mit Geldern aus Mexiko finanzierte Team des Freiburgers Benoìt Morand Dreizehnter.

AutoSprintCH wird für das spannende Rennen am Samstag und Sonntag wieder einen Live-Ticker anbieten, damit Sie auf einen Blick zu allen Geschehnissen informiert sind.

www.lemans.org
Fotos: Werk

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