Motorsport: Sauber hätte WM-Punkt verdient

Beim GP von Mexiko zeigte das Sauber-Team mit Marcus Ericsson die bisher beste Saisonleistung. Der elfte Platz macht Mut, dass es mit einem erlösenden Punkterang 2016 doch noch klappen könnte. Die weiteren Fortschritte mit dem Sauber C35-Ferrari zeichneten sich im Qualifying ab, wo Marcus Ericsson im ersten Segment den 13. Rang schaffte und so ins […]

Jeder im Sauber-Team freut sich: Marcus Ericsson machte das Optimum aus einer schwierigen Situation. Leider verpasste er den erlösenden WM-Punkt knapp.

Die weiteren Fortschritte mit dem Sauber C35-Ferrari zeichneten sich im Qualifying ab, wo Marcus Ericsson im ersten Segment den 13. Rang schaffte und so ins Q2 vorstiess, das er als 15. beendete. „Uns war bewusst, dass es hier nicht leicht werden würde, ins Q2 zu kommen, weil die Rundenzeiten eng zusammenliegen“, äusserte sich der Schwede zufrieden über seine Performance. Derweil haderte Felipe Nasr mit dem Grip seines Autos, was nur für Startplatz 19 reichte.

Schon in der ersten Kurvenkombination nach dem Start schienen die Hoffnungen auf eine gute Platzierung von Ericsson zunichte, als er zusammen mit Pascal Wehrlein ins Aus flog. Während der von Haas-Pilot Gutierrez getroffene Deutsche mit beschädigtem Manor-Mercedes aufgeben musste, konnte das Schweizer Auto die Fahrt nach einem Boxenstopp während der Safety-Car-Phase fortsetzen. Mit dem unerwarteten elften Rang erzielte Ericsson das Optimum. Leider konnte er von keinem Ausfall der vor ihm gestarteten Big Player profitieren, brachten doch Mercedes (Doppelsieg durch Lewis Hamilton und Nico Rosberg), Red Bull, Ferrari, Force India und Williams beide Autos ins Ziel. Dafür liess ein Sauber beide McLaren-Honda, Renault, Toro Rosso und Haas-Ferrari hinter sich. Ein WM-Punkt – egal auf wessen Kosten – wäre somit mehr als verdient gewesen.

Gute Werbung für die Schweiz: Der Schwede liess nicht nur das Auto seines Sauber-Teamkollegen Felipe Nasr, sondern auch die Werkswagen von McLaren-Honda und Renault hinter sich.
Gute Werbung für die Schweiz: Der Schwede liess nicht nur das Auto seines Sauber-Teamkollegen Felipe Nasr, sondern auch die Werkswagen von McLaren-Honda und Renault hinter sich.

Schritte in die richtige Richtung
„Nachdem ich einen Schlag spürte, dachte ich, dass Rennen sei gelaufen. An der Box holte ich mir einen neuen Frontflügel, auch zeigten die Daten, dass der Unterboden des Autos beschädigt war. Trotzdem fand ich wieder meinen Rhythmus und kam auf recht gute Rundenzeiten. Als Team dürfen wir viel Positives von diesem Rennwochenende mitnehmen. Erneut sind uns Schritte in die richtige Richtung gelungen“, analysiert Marcus Ericsson sein gutes Rennen.

„Wir können mit unserer Leistung sehr zufrieden sein. Unser Aufwärtstrend bestätigt sich“, äusserte sich Teamchefin Monisha Kaltenborn. „Mit einer solchen Leistung unter schwierigen Bedingungen hätten wir den Punktgewinn verdient gehabt. Auch Felipe erfüllte als 16. die Vorgaben auf Medium-Reifen. Wir gehen mit grosser Zuversicht in die restlichen beiden Saisonrennen.“ Diese finden am 13. November in Sao Paulo (BR) und am 27. November in Abu Dhabi statt.

www.sauberf1team.com
Fotos: Archiv

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