Motorsport: Rahel Frey verteidigt Tabellenspitze

Es war ihr grosser Wunsch, und dieser wird ihr erfüllt. Rahel Frey darf in Thailand ihre Chance auf einen Punktezuwachs im Audi R8 LMS Cup wahrnehmen. Nach ihrer glänzenden Vorstellung beim Saisonauftakt Mitte Mai in Shanghai, wo sie dem dritten Platz im ersten Rennen den Sieg im zweiten folgen liess, führt die 30-jährige Audi-Werksfahrerin die Meisterschaft an. Ob sie die Tabellenführung verteidigen darf, musste jedoch ihr Arbeitgeber entscheiden.

An diesem Wochenende finden nämlich auch zwei Rennen zum ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring in Spielberg statt. Ihr Stammteam Yaco Racing war zwar nicht begeistert, gab jedoch auch den Segen dazu, dass die Schweizerin aussetzt, um in Asien zu starten. „Es ist wirklich schade, dass es bei meinem einzigen Rennwochenende im Juli zu einer Terminüberschneidung mit beiden Meisterschaften gekommen ist“, bedauert Frey. „Aber ich hatte schon vor Saisonbeginn meinen Wunsch geäussert, dass ich dieses Jahr die komplette Serie in Asien bestreiten möchte, wenn ich Titelchancen sehe, und dies ist nun der Fall.“

Die Jäger der verlorenen Punkte
Wie die Formel 1 haben die Teams aus dem Porsche-Supercup nun zwei aufeinanderfolgende Einsätze vor sich: Zuerst in Ungarn, dann in Hockenheim. Den beiden Auftaktsiegen in Spanien und Monaco von Matteo Cairoli im Auto von Fach Auto Tech folgten ein vierter Platz in Spielberg und der dritte in Silverstone. Platz und Punkte wurden Cairoli in Österreich aber im Nachhinein aberkannt, weil sein Porsche nicht genügend Kilos auf die Waage brachte. Teamchef Alex Fach bemängelte jedoch die Messung an sich und die Vorgehensweise der Verantwortlichen in Spielberg. Daher legte er Einspruch mit klaren Begründungen ein. Die Verhandlung darüber sollte noch vor dem Rennen in Hockenheim fallen. „Sicherlich fährt diese Entscheidung im Moment noch mit. Das kann niemand so einfach abschütteln. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir Recht erhalten“, sagt Alex Fach. Cairolis Rückstand auf den Führenden Mathieu Jaminet (F) beträgt trotz des Nullers nur zehn Punkte, was einem sechsten Platz gleichkommt.

Auch Cairolis Teamkollege Philipp Frommenwiler möchte nach seinem schwierigen Wochenende in Silverstone vor den Toren Budapests zahlreiche Meisterschaftspunkte einfahren. Nach seinem sechsten Rang in Spielberg hatte der Fach Auto Tech-Pilot in Silverstone unter nassen Bedingungen schwer zu kämpfen und konnte nicht die gewohnte Performance abrufen. Nach einer intensiven Fehleranalyse mit seiner Mannschaft blickt der ehrgeizige Motorsportler nun zuversichtlich dem Gastspiel in Ungarn entgegen. „Wir blicken optimistisch auf das Rennwochenende und ich schätze, dass wir gute Chancen auf eine Top-6-Platzierung haben“, so der Porsche-Pilot.

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