Motorsport: Neel Jani freut sich über WM-Führung

Beim ePrix in Paris besuchte Neel Jani seine früheren Renault-Mechaniker vom DAMS-Team. Und er erklärte AutoSprintCH, warum er den vom Kollegen Marcel Fässler geerbten Sieg in Silverstone gern annimmt.   Anstatt von Biel via Zürich direkt nach Spanien zu den nächsten Testfahrten von Porsche zu fliegen, machte Neel Jani einen Umweg über Paris, um sich […]

Wiedersehen macht Freude: Jean-Paul Driot und Neel Jani trafen sich beim eGrand Prix von Paris in der Box von e.dams-Renault.

 

Anstatt von Biel via Zürich direkt nach Spanien zu den nächsten Testfahrten von Porsche zu fliegen, machte Neel Jani einen Umweg über Paris, um sich einmal die FIA Formel E live anzuschauen. „Dies ist halt etwas ganz anderes, als wir es bisher gewohnt waren. Aber es ist interessant“, urteilte der Porsche-Werksfahrer. Mit dem Team von e.dams-Renault freute sich der Berner über den Vormarsch von Sébastien Buemi auf den dritten Platz.

Ingolstädter akzeptieren inzwischen die Qualifikation
Teammitbesitzer Jean-Paul Driot und einige Mechaniker kennt Jani aus seiner Zeit in der Formel Renault V6 und im A1-Grand Prix, als die Franzosen jenen Rennwagen einsetzten, mit dem er den Nationen-Weltcup für die Schweiz gewann. Sieben Jahre später steht Neel Jani wieder an der Spitze eines WM-Klassements. Durch die Disqualifikation des siegreichen Audi R18 von Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer in Silverstone rückten Neel Jani, Marc Lieb und Romain Dumas als Zweite im Ziel des 6-Stunden-Rennens auf Rang 1 vor. Audi nahm sich zwar den Weg in die Berufung vor, doch weil sich der zu dünne Skid Block (Referenzplatte am Unterboden) deswegen nicht dicker machen lässt, akzeptieren die Ingolstädter inzwischen dieses Urteil.

Nachträgliches Geschenk: Neel Jani fuhr im Porsche 919 Hybrid als Zweiter über die Ziellinie und gilt nun als Sieger des ersten WM-Laufs in Silverstone.
Nachträgliches Geschenk: Neel Jani fuhr im Porsche 919 Hybrid als Zweiter über die Ziellinie und gilt nun als Sieger des ersten WM-Laufs in Silverstone.

Neel Jani erinnert an sein Pech im Vorjahr
„Mir tut es zwar Leid für Marcel und seine Teamkollegen, die eine starke Leistung boten. Aber ich nehme die 25 WM-Punkte für den geerbten Sieg gern an. Denn wir hatten im letzten Jahr als schnellstes Team mehrmals Pech und mussten uns auch einmal der Stallorder beugen, was mich im Nachhinein den Titel gekostet hat“, gibt Neel Jani zu bedenken. Gelegenheit, sich zu rehabilitieren bzw. den Erfolg auf sportliche Art zu bestätigen, haben Audi und Porsche am 7. Mai in Spa (B), wo der zweite WM-Lauf stattfindet. Danach beginnt der Countdown für die 24 Stunden Le Mans vom 18. und 19. Juni  2016.

www.fiawec.com
Fotos: Peter Wyss, Porsche

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