Motorsport: LO Schweizer Kart-SM in Lignières
Viermal müssen die Schweizer Kartpiloten ins Ausland reisen, um ihren Sport auszuüben. Umso mehr freuen sie sich auf das erste Heimspiel in Lignières, wo sie sich am 21. und 22. Mai von ihrer besten Seite zeigen werden. Am 23. und 24. April erfolgte der Startschuss zur Kart-SM 2016 in Pavia, südlich von Mailand. Obwohl Kartrennen […]
Am 23. und 24. April erfolgte der Startschuss zur Kart-SM 2016 in Pavia, südlich von Mailand. Obwohl Kartrennen auf abgeschlossenen Rennstrecken in der Schweiz erlaubt sind, werden nur zwei der sechs SKM-Läufe in der Heimat ausgetragen, beide auf dem TCS-Trainingsgelände von Lignières oberhalb des Bielersees: Das erste am 21. und 22. Mai im Gegenuhrzeigersinn, das zweite am 17. und 18. September im Uhrzeigersinn.
Das Ziel sind mehr Rennen zukünftig in der Schweiz
Beim Verband Auto Sport Schweiz (ASS), der die Meisterschaft austrägt, weiss man von dieser Problematik. Auslandsrennen sind mit hohen Kosten und grossem Zeitaufwand verbunden, was für die im Karting aktiven Kinder und Jugendlichen wegen der schulischen Belastung noch stressiger ist, als für deren Eltern und Begleiter. Mittelfristig will ASS daher mehr Veranstaltungen im eigenen Land austragen, zumal es mit Wohlen und Lyss zwei homologierte Kartrennstrecken gibt.
Grössere Rennfelder sind ein gewisses Sicherheitsrisiko
Im Fall von Wohlen seien die hohen Kosten, der alte Streckenbelag und die Beschränkung auf den Samstag als Renntag die Knackpunkte, rechtfertigt man sich bei ASS. Der Aufwand für eine Eintagesveranstaltung sei schlicht nicht realisierbar. In Lyss werden zwar viele Clubrennen und Trainingsfahrten ausgetragen. Auch finden dort ein Kart-Lizenzkurs und die Ausbildung von Streckenfunktionären durch ASS statt. Trotz der Homologation des Circuits sieht der Verband für grössere Rennfelder aber ein gewisses Sicherheitsrisiko. Zudem könnte die Infrastruktur bei der angestrebten grösseren Beteiligung wegen Platzmangels an ihre Grenzen stossen. Man sei jedoch dazu bereit, über mögliche Lösungsfindungen mit Streckenbesitzern und Verantwortlichen zu diskutieren, um den Kartsport im eigenen Land auszutragen, verspricht ASS.
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Foto: ASS