Motorsport: Letzter Kampf um die SM-Titel
In Les Paccots oberhalb des Genfersees wird am Sonntag die Schweizer Bergmeisterschaft der Tourenwagen entschieden. Reto Meisel muss noch zwei Rennläufe schadlos überstehen, sonst schnappt ihm Frédéric Neff den Titel doch noch weg. So oder so, für Action und Überraschungen ist gesorgt. Das Gurnigelrennen hätte den würdigen Rahmen für das Finale zur Schweizer Bergmeisterschaft abgegeben. […]
Das Gurnigelrennen hätte den würdigen Rahmen für das Finale zur Schweizer Bergmeisterschaft abgegeben. Doch seit Jahren bildet das Bergrennen Châtel-St-Denis–Les Paccots den Abschluss, das weder bei Fahrern noch Besuchern grosses Interesse auslöst, obwohl es durchaus seinen Reiz hat. Speziell daran ist, dass die Rennstrecke direkt an der Autobahn nach Vevey liegt und der Start darüber auf einer Brücke erfolgt! Auch Reto Meisel startete dort noch nie. Als Nachteil sollte sich dies allerdings nicht erweisen. Der Aargauer kann mit seinem Mercedes SLK 340 praktisch im Schongang fahren, um sich mit der defektanfälligen Eigenkonstruktion auf Anhieb den Meistertitel bei den Tourenwagen zu sichern. Sein letzter Gegenspieler im Titelkampf ist Frédéric Neff mit seinem über 500 PS starken Porsche GT3. Der Bernjurassier war in dieser Saison auf jeder Strecke der schnellste Fahrer in der Gruppe InterSwiss und gewann in Les Paccots auch im Vorjahr. In der Tabelle liegt er zehn Punkte hinter Meisel zurück auf Lauerstellung.
Marcel Steiner beendet die Saison als Vizemeister
Bei den Rennsportwagen steht Eric Berguerand seit Gurnigel als erneuter Meister fest. Da Thomas Amweg in Châtel-St-Denis nicht an den Start geht, ist auch Marcel Steiner der zweite SM-Rang nicht mehr zu nehmen. Den dritten SM-Schlussrang werden – wie so oft in den vergangenen Jahren – der Berner Oberländer Christian Balmer und der Suhrer Simon Hugentobler unter sich ausmachen. Sie reisen punktgleich ans südliche Ende des Freiburgerlandes.
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Fotos: Peter Wyss