Motorsport: Kevin Jörg blickt in die Zukunft

In der GP3 steht noch das Finale im Rahmen der Formel 1 in Abu Dhabi aus. Kevin Jörg blickt aber bereits weiter: Zu Wochenbeginn testet der 21-jährige St. Galler mit Lotus in der Formel V8 3.5. Mit dem französischen Team DAMS, das an sich jahrelange Erfolge in vielen Rennserien vorzuweisen hat, ist Kevin Jörg in […]

Mit dem französischen Team DAMS, das an sich jahrelange Erfolge in vielen Rennserien vorzuweisen hat, ist Kevin Jörg in der GP3 noch nicht glücklich geworden. Für beide Parteien war diese Nachwuchsserie 2016 Neuland, was sich in Problemen mit der Fahrwerksabstimmung der Dallara-V6-Rennwagen und in entsprechend mageren Resultaten niederschlug.

Um mit seinem Sponsorenumfeld, zu denen Fredy Lienhard von autobau gehört, eine Entscheidung über seine Zukunft treffen zu können, muss Jörg seine Fühler zuerst nach möglichen Alternativen ausstrecken. Eine wäre schon für 2016 die Formel V8 3.5 gewesen, nun fasst er sie konkret ins Auge. Schon im Herbst 2015 testete er beim Team Lotus-Charouz mit dem Formel Renault 3.5, was er zu Beginn dieser Woche auf dem GP-Kurs von Barcelona abermals tut.

Möglicher Beginn einer Zusammenarbeit für 2017: Das tschechische Team Lotus-Charouz würde nächstes Jahr gern mit dem jungen Schweizer in der Formel-V8-Meisterschaft an den Start gehen.
Möglicher Beginn einer Zusammenarbeit für 2017: Das tschechische Team Lotus-Charouz würde nächstes Jahr gern mit dem jungen Schweizer in der Formel-V8-Meisterschaft an den Start gehen.

Stärkung für das Selbstvertrauen
Für den 21-jährigen St. Galler sind diese beiden Testtage auch wichtig für das Selbstvertrauen: „Nach der bis jetzt durchzogenen Saison 2016 ist dies eine super Gelegenheit für mich, um zu beweisen, dass ich das Fahren nicht verlernt habe.“ Davon ist auch Lotus-Charouz-Teamchef Bov Vavrik überzeugt: „Beim letztjährigen Test haben wir sofort erkannt, wie schnell er ist. Wir haben Kevin bei den GP3-Rennen genau verfolgt und gesehen, dass sich Team und Fahrer im Technikbereich schwer tun. Kevin wurde unter seinem Wert geschlagen.“

Die Chemie zwischen Team und Fahrer scheint zu stimmen. „Wir sind überzeugt“, so Vavrik, „mit Kevin einen möglichen Titelanwärter im Cockpit zu haben. Daher streben wir mit ihm eine Zusammenarbeit für die Saison 2017 an.“ Louis Delétraz, der wie Jörg als einer von vier Junioren in die Renault Sport Academy aufgenommen wurde, beendete die mittlerweile eigenständige Rennserie namens Formel V8 3.5 2016 als Vizemeister – gut möglich, dass Kevin Jörg nun denselben Weg einschlägt.

www.kevinjoerg.ch
Fotos: Archiv

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