Motorsport: Keine Geschenke zum Geburtstag

Am Samstag feierte Philipp Frommenwiler auf dem Rennplatz in Spa seinen 27. Geburtstag. Seine Gegner im Porsche Supercup machten ihm aber keine Geschenke. Sein Fach-Teamkollege Matteo Cairoli blieb unter Wert geschlagen und schwört für das Wochenende Revanche. Das Porsche-Team von Alex Fach hatte in Belgien anfänglich durchaus Grund zur Freude. Matteo Cairoli war im Training […]

Alles Gute zum Geburtstag: Alex Fach stösst mit Philipp Frommenwiler an und hilft ihm danach beim Anschneiden der Torte. Der Ostschweizer Pilot hätte sich an seinem Ehrentag Punkte gewünscht.

Das Porsche-Team von Alex Fach hatte in Belgien anfänglich durchaus Grund zur Freude. Matteo Cairoli war im Training und Qualifying der Schnellste. Doch weil er am Freitag eine Sektorenbestzeit unter gelber Flagge erzielt hatte, relegierten ihn die Stewards gnadenlos vom ersten auf den vierten Startplatz. Im Rennen verbesserte sich der Porsche-Junior in Schweizer Diensten auf Platz 3, doch nach dem Protest eines Konkurrenten brummten ihm die Regelhüter diesmal wegen Verlassens der Strecke, wie das zu grobe Ausnützen der weiten Auslaufzonen genannt wird, eine Strafe von einer Sekunde auf. Diese warf ihn auf Rang 4 zurück.

Schlecht belohnter Kampfgeist: Matteo Cairoli war in Spa der Schnellste, doch zwei Strafen brachten ihm schliesslich nur den vierten Platz hinter seinem Verfolger Christian Engelhart ein.
Schlecht belohnter Kampfgeist: Matteo Cairoli war in Spa der Schnellste, doch zwei Strafen brachten ihm schliesslich nur den vierten Platz hinter seinem Verfolger Christian Engelhart ein.

Beide Schweizer aus dem Rennen gerissen
Philipp Frommenwiler war mit dem neunten Startplatz zwar nicht ganz zufrieden, liess sich die kleine Feier zum 27. Geburtstag jedoch nicht vermiesen. Nachträgliche Geschenke machten ihm die Gegner anderntags keine. Im Tumult der ersten Kurve gerieten ausgerechnet Jeffrey Schmidt und Philipp Frommenwiler aneinander, später wurden beide Schweizer unschuldige Opfer von übermütigen Kollegen.

Der angerichtete Schaden am Auto des Thurgauers ist so gross, dass sein Team Überstunden einlegen muss, um es bis zum Training vom Freitag in Monza einwandfrei herzurichten. „So ein Wochenende“, konstatierte Alex Fach, „brauchen wir nicht noch einmal.“ Eher ein solches, bei dem Matteo Cairoli zurück an die Tabellenspitze findet – am besten bei seinem Heimspiel im Rahmen des GP von Italien, der am Wochenende unweit seines Wohnortes Como stattfindet.

www.fachautotech.ch
Fotos: Archiv

(Visited 136 times, 1 visits today)

Weitere Artikel zum Thema