Motorsport: Jubel bei Sauber, Sieg für Buemi

Besser geht’s nicht: Im Regen von Interlagos bescherte Felipe Nasr dem Sauber-Team am Sonntag den langersehnten Punktegewinn in der Formel 1. Am Samstag gewann Sébastien Buemi in Marrakesch bereits das zweite Rennen in der jahresübergreifenden Formel-E-Weltmeisterschaft. Nach mehreren Safety-Car-Phasen und zwei Unterbrechungen kam es am Sonntag im Regen von Interlagos doch noch zu einem regulären […]

Gefeiert wie ein Sieg: Das Sauber-Team freut sich mit Felipe Nasr über die ersten zwei Punkte in der Formel-1-WM 2016, die Millionen wert sind und eine seit mehr als einem Jahr anhaltende Durststrecke beenden.

Nach mehreren Safety-Car-Phasen und zwei Unterbrechungen kam es am Sonntag im Regen von Interlagos doch noch zu einem regulären Rennen. Glücklichster Mann neben Sieger Lewis Hamilton war der Brasilianer Felipe Nasr. In der turbulenten Anfangsphase mit viel Gelb und Rot rückte der Sauber-Pilot bei seinem Heimspiel vom 21. auf den 6. Platz vor. Diesen musste Felipe Nasr erst gegen Schluss preisgeben, brachte aber mit dem verdienten neunten Rang zwei lang ersehnte WM-Punkte für sich und das Team Sauber F1 ins Trockene.

Entsprechend gross war die Freude im Lager der Hinwiler. Teamchefin Monisha Kaltenborn: „Ich möchte allen Mitarbeitern an der Strecke und in Hinwil meinen Dank aussprechen, denn sie haben trotz schwieriger Umstände immer hart weitergearbeitet. Felipe hat die Chance mit einer ausgezeichneten Leistung genutzt, und das ist nun der verdiente Lohn für alle.“ Das Sauber F1-Team ist in der Konstrukteurs-WM an Manor vorbei auf den zehnten WM-Rang vorgerückt. Nun gilt es, diesen am 27. November beim Finale in Abu Dhabi erfolgreich zu verteidigen.

Ungeschlagener Champion: Sébastien Buemi gewann in Marokko bereits das zweite Rennen in der noch jungen Saison 2016/17. Nun kann er beruhigt die Winterpause geniessen.
Ungeschlagener Champion: Sébastien Buemi gewann in Marokko bereits das zweite Rennen in der noch jungen Saison 2016/17. Nun kann er beruhigt die Winterpause geniessen.

Sébastien Buemi: Meister von Angriff und Zurückhaltung
Staatsoberhäupter aus aller Welt durften am Rande der UN-Klimakonferenz in Marrakesch die Formel 1 der Elektromobile anschauen und erlebten dabei einen bestens aufgelegten Schweizer. Wegen ein paar Kilo Untergewichts infolge des leeren Feuerlöschers in seinem Renault Z.E. 16 musste Sébastien Buemi zunächst die Rückversetzung vom zweiten auf den siebten Startplatz über sich ergehen lassen. Im Rennen über 33 Runden zeigte der 28-jährige Waadtländer, wie man effizient mit der vorhandenen Energie umgeht. Nur in der Startrunde verbrauchte Sébastien Buemi etwas zu viel davon, nachher fand der amtierende Meister die richtige Dosis zwischen Angriff und Zurückhaltung. So hatte er nach dem späten Fahrzeugwechsel genügend Kilowatt zur Verfügung, um sich in Richtung Spitze vorzuarbeiten. Fünf Runden vor Schluss übernahm er Platz 1 und wiederholte damit den Sieg von Hongkong. Sébastien Buemi und das Renault-Team können nun mit einem schönen Punktevorsprung überwintern. Der nächste Lauf surrt im Februar in Buenos Aires an den Start.

www.fiaformulae.com
www.sauberf1team.com
Fotos: Archiv

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