Motorsport: Jenzer-Team siegt in der Formel 4

Nach je drei Veranstaltungen in Deutschland und Italien kann das Formel-4-Team von Andreas Jenzer bereits eine schöne Bilanz vorweisen. Marcos Siebert führt die Meisterschaft im Süden an, Fabio Scherer gelang in der Lausitz ein Husarenstück. Man muss die Chance packen, wenn sie sich bietet. Fabio Scherer tat dies im dritten und letzten Rennen im Rahmen […]

Erster Sieg in Deutschland: Andreas Jenzer jubelt mit Fabio Scherer, der sein Husarenstück noch gar nicht zu begreifen scheint, auf dem F4-Podium in der Lausitz.

Man muss die Chance packen, wenn sie sich bietet. Fabio Scherer tat dies im dritten und letzten Rennen im Rahmen der DTM und des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring. Nachdem kurz vor dem Start ein Gewitter niedergegangen war, liess sich der 16-jährige Innerschweizer auf Anraten seines Renningenieurs Slicks auf den kleinen Dallara-Abarth F4 montieren. Als es zunehmend abtrocknete, rückte Fabio Scherer aus dem Mittelfeld zur Spitzengruppe vor, die anfänglich mit Regenreifen das Tempo diktiert hatte.

In der vorletzten Runde überholte Fabio Scherer den Leader und brachte seinen ersten Sieg in der ADAC Formel 4 ins Trockene – es war zugleich auch der erste für Jenzer Motorsport im zweiten Jahr in Deutschland. „Fabio hat seine Sache wirklich super gemacht. Er ist ein absoluter Rookie und hat im Gegensatz zu vielen anderen bei den schwierigen Bedingungen keinen Fehler gemacht“, äussert sich Teamchef Andras Jenzer lobend. „Nun hat es sich bezahlt gemacht, dass wir mit ihm auch in Italien gefahren sind und dort bei ähnlichen Verhältnissen in den Rennen üben konnten. Diese Erfahrung hat er glänzend umgesetzt, und darauf lässt sich aufbauen.“

Schönes, faires Duell: Marcos Siebert führt in Imola vor Mick Schumacher und den beiden weiteren Jenzer-Junioren Rob van Uitert (NL) und Diego Ciantini (RA).
Schönes, faires Duell: Marcos Siebert führt in Imola vor Mick Schumacher und den beiden weiteren Jenzer-Junioren Rob van Uitert (NL) und Diego Ciantini (RA).

Doppelführung in der italienischen F4-Meisterschaft
In Italien hat Jenzers Speerspitze Marcos Siebert bei drei Veranstaltungen ebenso viele Siege errungen und in allen neun Läufen gepunktet. Weil sein stärkster Gegner Mick Schumacher, der auch in Deutschland um den Titel kämpft, in Adria abwesend war, führt der Argentinier die Tabelle mit 40 Punkten Vorsprung – was einem Sieg und einem dritten Platz entspricht – klar an. Jenzer Motorsport liegt auch in der Teamwertung vorn: „Das wird ein harter Kampf zwischen Mick und Marcos um die Meisterschaft, da noch Streichresultate in Abzug kommen werden. Sie lieferten sich bisher tolle Duelle mit teils haarigen Momenten, aber es blieb immer fair. So macht das Gewinnen Spass.“

www.jenzermotorsport.ch
Fotos: ADAC, ACI CSAI

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