Motorsport: Hattrick für Sébastien Carron und Lucien Revaz
Dritter SM-Lauf, dritter Streich: Sébastien Carron war mit seinem Ford Fiesta R5 auch bei der Rallye du Chablais nicht zu schlagen. Eine gute Vorstellung boten Olivier Gillet im Porsche und Joël Rappaz im Yokohama-Peugeot S2000. Sébastien Carron, navigiert von Lucien Revaz, übernahm das Zepter gleich auf der ersten Sonderprüfung und gab es nie mehr ab. […]

Sébastien Carron, navigiert von Lucien Revaz, übernahm das Zepter gleich auf der ersten Sonderprüfung und gab es nie mehr ab. Nach der ersten Etappe vom Freitag führte der Waliser nach sechs SP bereits mit 53,3 Sekunden Vorsprung auf seinen Dauerrivalen Ivan Ballinari. Nach drei weiteren Bestzeiten in vier Prüfungen lag er am Samstagmorgen schon 1:13 Min. voraus, ehe er das Tempo etwas drosselte. „Bally“ wurde mit Respektabstand zum dritten Mal Zweiter und müsste nun in der zweiten Saisonhälfte Wunder vollbringen, um die Meisterschaft noch für sich zu entscheiden.
Gelungenes Comeback von Joël Rappaz mit Yokohama
Spannender verlief der Kampf zwischen Olivier Gillet und Pascal Perroud um den dritten Gesamtrang. Vor der letzten SP lag noch Gillet mit dem gleichen Porsche 911 GT3 vorne, den Olivier Burri fürs Critérium Jurassien gemietet hatte. Mit der Bestzeit konnte Pascal Perroud das Blatt noch wenden und somit einen dreifachen Erfolg der Ford Fiesta R5 sicherstellen. Als gelungen darf das Comeback von Joël Rappaz bezeichnet werden. Am Freitag tastete er sich noch ans Fahrverhalten des ungewohnten Peugeot 207 S2000 heran, der in den Farben und auf Rennreifen seines neuen Partners Yokohama rollt. Am zweiten Tag drehte Joël Rappaz auf und arbeitete sich vom 13. auf den 5. Schlussrang vor. Damit gewann er auch die S2000-Klasse vor dem Baselbieter Duo Ruedi Schmidlin/Erich Götte im Ford Fiesta.

Starpilot François Delécour enttäuschte seine Fans
Für eine Enttäuschung seiner Anhänger sorgte der gross angekündigte Profi François Delécour. Schon nach wenigen SP-Kilometern beschädigte der Franzose den vom Importeur zur Verfügung gestellten Citroën DS3 R5 bei einem Ausrutscher und gab daraufhin auf. Nach der ersten Etappe auf Rang 5 liegend, musste Urs Hunziker am zweiten Tag mit Benzinpumpendefekt am Mini Cooper WRC die Segel streichen. Aus demselben Grund stellte der bisher an dritter SM-Position liegende Marc Valliccioni seinen Porsche ab. In der Junior-SM feierte Aurélien Devanthéry im Peugeot 208 R2 den zweiten Saisonsieg, ebenso Cédric Althaus in der Renault Clio Alps Trophy.
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Fotos: Jürg Kaufmann, Carron Action