Motorsport: Guter Einstand von Jasmin Preisig

Die Premiere von Jasmin Preisig in der ADAC TCR Germany verlief ermutigend. Ihren nächsten Auftritt mit dem Opel Astra TCR wird die erste Frau in dieser Meisterschaft beim Finale in Hockenheim haben. Wie vor einer Woche berichtet, musste die Appenzellerin lange auf ihren ersten Start mit dem Opel Astra TCR warten und war dann doch […]

Zufriedenes Lächeln: Jasmin Preisig schlug sich bei ihrer kurzfristig einberufenen TCR-Premiere nicht schlecht. So konnte sich in zwei halbstündigen Trainings an ihr neues Gerät gewöhnen.

Wie vor einer Woche berichtet, musste die Appenzellerin lange auf ihren ersten Start mit dem Opel Astra TCR warten und war dann doch überrascht, dass sie beim fünften Lauf zur ADAC TCR Germany auf dem Nürburgring kurzfristig zum Zug kam. So konnte sie sich erst in den zwei halbstündigen Trainings an ihr neues Gerät gewöhnen. Ihre Zeiten im Qualifying reichten dann zwar nur für Startplatz 18 für beide Rennen, doch in Anbetracht der Leistungsdichte war nicht viel mehr zu erwarten. So lagen 20 der 21 Konkurrenten, unter denen sie die erste Frau war, im Zeittraining innerhalb von 864-Tausendstel! In beiden Läufen erlebte Preisig wie vor zwei Jahren im Scirocco-Cup die ganze Härte des Tourenwagensports.

Geschenkt wurde ihr nichts, ihr neuer Opel Astra erhielt durch mehr oder weniger leichte Berührungen ein paar Kratzer ab. Doch mit zwei 13. Plätzen, mit jeweils nur wenigen Sekunden Rückstand auf die Punkte bringenden Top Ten, konnte die Schweizerin zufrieden sein. „Wenn man bedenkt, dass ich im Gegensatz zu allen Gegnern zum ersten Mal in einem TCR-Auto sass (Zweiliter-Turbofronttriebler mit etwa 330 PS.), empfand ich das als recht gute Leistung“, findet sie. Zumal sie von der Mitte bis zum Schluss von Rennen 2 die gleichen Rundenzeiten wie die Top 5 fuhr.

Keine Geschenke: Die Leistungsdichte in der TCR Germany ist enorm. Mittendrin der Opel Astra mit Startnummer 17 von Jasmin Preisig, vorn ihr belgischer Markenkollege Pierre Yves Corthals mit Nummer 23.
Keine Geschenke: Die Leistungsdichte in der TCR Germany ist enorm. Mittendrin der Opel Astra mit Startnummer 17 von Jasmin Preisig, vorn ihr belgischer Markenkollege Pierre Yves Corthals mit Nummer 23.

Nächster Einsatz beim TCR-Finale in Hockenheim
Derweil erreichten ihre erfahrenen Opel-Kollegen Javier Villa (E) und Pierre-Yves Corthals (B) beim Debüt des Astra TCR in Deutschland gleich die Plätze 2 und 3. Ihr Landsmann Pascal Eberle fuhr mit seinem Seat Leon TCR im ersten Lauf auf den guten fünften Rang.

Auf das nächste Rennen in Zandvoort verzichtet Preisig zugunsten von Testfahrten, um das fehlende Training nachzuholen. Mit etwas mehr Übung erhofft sie sich dann am ersten Oktober-Wochenende im Rahmen des ADAC-GT-Finales in Hockenheim die ersten Punkte. Die Schweizer Fans werden ihr dort sicher die Daumen drücken.

www.adac-motorsport.de
www.jasminpreisig.ch
Fotos: Archiv

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