Motorsport: Fabio Leimer startet im Ferrari

Zurzeit hat der GP2-Champion von 2013 viel Spass im Kartsport, wo er in der neuen Klasse OK Senior rasch zum Siegfahrer geworden ist. „Ich fahre alles, was vier Räder hat. Mir macht Motorsport generell Spass“, begründet der Aargauer den Szenenwechsel. Im Kartteam Meier betreut und coacht er Kunden und kann so gleich selbst vorzeigen, wie man es am besten macht. Auch am Automobilsport hat Leimer nach wie vor grosses Interesse, will aber nur noch Angebote annehmen, die für ihn als Profi mindestens kostendeckend sind.

Nun hat er ein solches Angebot erhalten. Beim nächsten Weekend der Ferrari Challenge Trofeo Pirelli auf dem russischen GP-Kurs von Sotschi wird Fabio Leimer mit einem Ferrari F458 des erfolgreichen Teams octane 126 aus Wallisellen starten. Teamleader Björn Grossmann aus Deutschland führt nach einem Doppelsieg in Mugello (I) und dem zweiten Platz im Vorprogramm der 24 Stunden von Le Mans die Meisterschaft an, die er schon im Vorjahr gewonnen hat. Fabio Leimer übernimmt das zweite Auto, das von den Schweizer Firmen Sikura Life und Serliana gesponsert wird.

Junges Team will seine Kompetenz beweisen
Octane 126 ist ein offizieller Ferrari & Maserati Service Partner, der mit dem Sportengagement auf seine Kompetenz aufmerksam machen will. „Wir sind noch ein junges Team, das erst seit 2013 existiert“, sagt Renningenieur Jannick Bardy. „Wir wollen zeigen, was wir können, um damit vermehrt Kunden anzuziehen.“ Fabio Leimer kann nun dazu beitragen, wenngleich er den Ball bewusst flach hält. Ausser von Testfahrten (zum Beispiel DTM) her hat er keine Erfahrung mit Tourenwagen oder GT-Fahrzeugen, fuhr er doch stets offene Rennwagen. Zuletzt fuhr Fabio Leimer 2014 in der Sportwagen-WM im geschlossenen LMP1-Sportwagen von Rebellion Racing.

www.octane126.com
Fotos: Peter Wyss, Archiv