Motorsport: Erstes Podium für Nikolaj Rogivue
Auf einmal stand nicht Rahel Frey oder Rolf Ineichen auf dem Podium des ADAC GT Masters, sondern Nikolaj Rogivue. Der Zürcher feierte auf dem Nürburgring als Dritter seinen bisher grössten Erfolg im GT-Sport. Nach Anfängen in Rennwagen-Nachwuchsformeln wechselte Nikolaj Rogivue für 2016 in den GT-Sport und ergatterte mit Unterstützung seiner Sponsoren einen Platz im renommierten […]
Nach Anfängen in Rennwagen-Nachwuchsformeln wechselte Nikolaj Rogivue für 2016 in den GT-Sport und ergatterte mit Unterstützung seiner Sponsoren einen Platz im renommierten Team Zakspeed, das zwei Mercedes-AMG GT3 einsetzt. Nach ein paar guten Rennen in den Punkten – aber auch einigen weniger guten im Hinterfeld oder im Aus – macht sich die Wahl für den 20-jährigen Zürcher mit schwedischen Wurzeln langsam bezahlt. Auch mit seinem Beinahe-Namensvetter Nicolai Sylvest aus Dänemark harmoniert Rogivue mittlerweile bestens.
Als erstes reines Rookie-Duo auf dem Podium
Zusammen erzielten sie im ersten der beiden einstündigen Rennen mit Fahrerwechsel den dritten Gesamtrang unter 31 Teams und stellten damit ihre erfolgreichen Teamkollegen Luca Ludwig und Sebastien Asch, die 2015 den Titel eroberten, in den Schatten. Sie gewannen damit auch erstmals die prestigeträchtige Junior-Wertung, in der die nicht von einem Werk eingesetzten Fahrer (Semi- oder Non-Professionals) unter 25 Jahren berücksichtigt werden und waren zudem das erste reine Rookie-Duo auf dem Podium des ADAC GT Masters 2016. Nach guter Vorarbeit des Dänen (Dritter im Qualifying und bis zur Übergabe des Autos) brachte Nikolaj Rogivue den dritten Rang sicher ins Ziel.

Fünfter Rang für Rolf Ineichen in der Gesamtwertung
„Mehr war nicht möglich, dazu waren die beiden führenden Porsche auf dieser Strecke dank ihrer guten Traktion zu schnell“, gab sich Nikolaj Rogivue zufrieden. Im zweiten Rennen schied das Duo aus. Sie freuen sich jedoch bereits auf die nächsten Läufe am 20. und 21. August in Zandvoort, da der hügelige Kurs in den holländischen Dünen mit seinen schnellen Kurven den Mercedes-Fahrzeugen und auch den zwei Junioren liegen sollte. Rogivue: „Mein Ziel ist nun der erste Sieg.“
Rolf Ineichen kam im Lamborghini Huracan von Grasser Racing mit Christian Engelhart (D) als Partner auf den Rängen 7 und 8 ins Ziel. Der schnelle Unternehmer aus dem Kanton Luzern liegt damit an fünfter Position der Fahrer-Gesamtwertung und weiterhin an der Spitze der Masters Trophy für Nicht-Profis über 25 Jahre. Rahel Frey kam mit Philip Geipel in einem Audi R8 LMS zu einem neunten Rang.
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Fotos: ADAC Motorsport