Motorsport: Doppelte Berg-Premiere in Luxemburg

Fast ein Jahr dauerte die Entwicklung des LobArt LA/01 – und sie ist noch lange nicht abgeschlossen. Den bisher letzten Test absolvierte Marcel Steiner am Mittwoch vor Auffahrt, danach lud er den von Italienern konstruierten Sportwagen mit Mugen-3.0-V8-Motor in seinen Bus, um damit nach Luxemburg zu reisen. „Ganz zufrieden bin ich noch nicht, das Auto und ich müssen noch zusammenwachsen. Doch irgendwann müssen wir ja mal am Berg fahren und schauen, was geht“, sagt sich der Garagier aus Oberdiessbach.

Mindestziel des dreifachen Schweizer Bergmeisters ist trotz starker Gegner der Kategoriensieg. „Wenn ich dazu im Gesamtklassement unter die Top Fünf komme, müsste ich zufrieden sein.“ Den Tagessieg beim grössten Bergrennen in Benelux werden Schweizer oder Fahrer mit Schweizer Wurzeln unter sich ausmachen. Mit Eric Berguerand (Lola), Joël Volluz (Osella) und Simon Hugentobler (Reynard) ist die nationale Bergelite am Start. Ihr grösster Herausforderer ist der Luxemburger David Hauser im Dallara GP2. Da Hausers Grossvater aus Zürich stammt, besitzt auch er als Doppelbürger einen Schweizer Pass.

Martin Bürki startet mit viel Selbstvertrauen
Ohne jegliche Testerfahrung startet Martin Bürki mit dem neuerworbenen BMW 318i STW in Eschdorf zu seinem ersten Bergrennen. Er weiss jedoch, dass das von ihm in der Garage in Uetendorf nochmals überarbeitete Bergmeisterauto aus Deutschland funktionieren wird. „Dessen Basis ist so gut, dass ich es nur noch umsetzen muss.“ Während Bürki auf Anhieb den Klassensieg im Visier hat, kämpft der Schweizer FIA-E1-Europameister Ronnie Bratschi mit seinem Mitsubishi um den Tourenwagen-Gesamtsieg.

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Fotos: Roger Marti, MB Motorsport