Motorsport: Die Katze ist aus dem Sack
Es gab sicher keinen passenderen Ort, um das Emil Frey Racing Team und dessen Fahrzeug für 2016 zu präsentieren. Rund 400 Gäste kamen ins Emil Frey Classic Center nach Safenwil, wo Teamchef und Fahrer Lorenz Frey die Katze sprichwörtlich aus dem Sack liess. Aggressiver ist nämlich nicht nur die weiterhin in Blau gehaltene Lackierung […]

Aggressiver ist nämlich nicht nur die weiterhin in Blau gehaltene Lackierung des Emil Frey Jaguar G3, wie er laut Homologation heisst, sondern auch zwei Drittel des Fahrertrios. Der schnelle Sohn von Konzernchef Walter Frey erhält mit Stéphane Ortelli aus Monaco (Sieger 24 Stunden Le Mans 1998 und dreifacher FIA-GT-Champion) und dem Spanier Alberto Costa (Formel-Renault-Europameister 2009 und Mégane-Euro-Trophy-Sieger 2012) zwei erfolgreiche Rennprofis zur Seite gestellt. Aus diesem Grund muss das Trio im Blancpain GT Series Endurance Cup fortan in der Pro-Klasse antreten, der Topkategorie innerhalb der weltweit grössten Meisterschaft für GT3-Fahrzeuge.
Lorenz Frey: „Mit dem Sieg in der Pro-Am-Klasse hatten wir beim letzten Lauf 2015 erreicht, woran wir zwischendurch gezweifelt hatten. Der Schritt in die Pro-Klasse ist für alle eine neue Herausforderung. Das ganze Team kann von der immensen Erfahrung unserer neuen Fahrer nur profitieren, und mich werden sie hoffentlich ans Limit pushen, damit ich fahrerisch weitere Fortschritte mache.“

Verantwortung liegt jetzt bei Direktor Jürg Flach
Aus Gründen des stabilen GT3-Reglements durften am eigens entwickelten Jaguar XK nur Detailverbesserungen vorgenommen werden. Der Fünfliter-V8-Motor kommt weiterhin schlüsselfertig von Ilmor aus England, der Firma des Bündners Mario Illien. Ab dem dritten Rennen in Le Castellet ist der Einsatz einer zweiten Raubkatze vorgesehen, um die Erfolgschance an Zielankünften zu verdoppeln. Gut möglich, dass diese wie bisher in der Pro-Am-Klasse jagen und Fredy Barth einer der Dompteure am Steuer sein wird. Der Zürcher war bisher Projektleiter, konzentriert sich nun jedoch wieder auf sein eigenes Business. Die Verantwortung liegt nun allein beim Technischen Direktor Jürg Flach. Mehr über Emil Frey Racing 2016 lesen Sie in AutoSprintCH vom April.
www.emilfreyracing.com
www.blancpain-gt-series.com
Fotos: Peter Wyss