Motorsport: Danny Krieg ist Bergpokalsieger

Obwohl er an der Tabellenspitze der Schweizer Slalom-Meisterschaft lag, entschied sich Danny Krieg zur Saisonmitte, seine Jetons auf den Bergpokal zu setzen. Diesen hat der Schwyzer nun auf eindrückliche Weise und sicher verdient gewonnen. Da nur Fahrer mit PS-starken Fahrzeugen eine reelle Chance auf den Titel in der Schweizer Bergmeisterschaft für Tourenwagen haben, rief die […]

Wo er startet, kann man immer mit Überraschungen rechnen: Danny Krieg steht vorzeitig als Sieger im Bergpokal 2016 fest. Seine mutigen Entscheidungen haben dazu beigetragen.

Da nur Fahrer mit PS-starken Fahrzeugen eine reelle Chance auf den Titel in der Schweizer Bergmeisterschaft für Tourenwagen haben, rief die Sporthoheit ASS vor zwei Jahren den Bergpokal ins Leben. Hier können Tourenwagen bis zwei Liter und Rennsportwagen bis 1,6 Liter Hubraum klassenweise punkten. Wer also stets genügend Konkurrenten hat und diese auch besiegt, ist prädestiniert für den Titel.

Während sich Martin Bürki als Bergpokalsieger der ersten beiden Jahre wegen der zwei Terminüberschneidungen mit Hemberg und Reitnau auf die Slalom-SM konzentrierte, entschied sich Danny Krieg für die Bergrennen. Und dies, obwohl er punktgleich mit dem Berner an der Tabellenspitze der Slalom-SM lag. Seine mutige Entscheidung wurde belohnt. In der teilnehmerstärksten Klasse, der Gruppe E1 bis zwei Liter, hängte der Schwyzer mit seinem 300 PS starken Audi A4 STW einen Sieg an den anderen. So steht er schon vor dem letzten Bergrennen in Les Paccots als Bergpokalsieger 2016 fest.

Optimales Fahrzeug: In dieser Saison holte Danny Krieg alles aus seinem 300 PS starken Audi A4 STW heraus. Es ist beeindruckend, wie er die Power auf die Piste stemmt.
Optimales Fahrzeug: In dieser Saison holte Danny Krieg alles aus seinem 300 PS starken Audi A4 STW heraus. Es ist beeindruckend, wie er die Power auf die Piste stemmt.

Viel Zeit in die optimale Vorbereitung investiert
Bis auf Oberhallau verbesserte Krieg den bestehenden Klassenrekord: „Ich war manchmal selbst erstaunt über meine Zeiten. In meiner vierten Saison mit diesem Auto kam ich fast überall ans Limit. Ich habe jedoch auch viel Zeit investiert, um mich und das Auto optimal auf die Rennen einzustellen.“ Für den zweiten Gesamtrang kommen nur noch Thomas Zürcher und Stephan Burri infrage. Weil der von ihm bereits gewonnene Renault Classic Cup in Les Paccots keinen Meisterschaftslauf austrägt, nimmt Zürcher seine Chance auf zusätzliche Punkte ausnahmsweise in der Gruppe InterSwiss wahr. Derweil hat Stephan Burri wie am Gurnigel Martin Bürki zum fast unschlagbaren Gegner. Martin Bürki holte am Gurnigel in der Gruppe IS den letzten 1600er-Klassenrekord, der noch nicht ihm gehörte.

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Fotos: Peter Wyss

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