Motorsport: Claude Haldi (75) gestorben

MOTORSPORT Claude Haldi ist am 25. Dezember im Alter von 75 Jahren gestorben. Der Waadtländer war zu seiner Zeit einer der besten GT-Piloten aus der Schweiz. Er startete 22 Mal bei den 24 Stunden von Le Mans. Am ersten Weihnachtstag starb Claude Haldi an Alzheimer. Am 28. November 1942 geboren, gehörte er von den späten […]

Le Mans 1983: Claudi Haldi mit Angelo Pallavicini, Peter Sauber und Marco Vanoli (Foto: Jimmy Froidevaux/Archiv Zwischengas.com).

Am ersten Weihnachtstag starb Claude Haldi an Alzheimer. Am 28. November 1942 geboren, gehörte er von den späten 60er-Jahren bis in die Neunziger zu den besten Sportwagen- und GT-Piloten aus der Schweiz.

Der Lausanner war ein regelrechter Allrounder und schnell auf jedem Terrain. Zur bevorzugten Marke zählte Porsche. Obwohl er manchmal mit Werkswagen unterwegs war, blieb der gelernte Kupferschmied ein Amateur-Rennfahrer.

1970 gewann Haldi mit einem Porsche 911S die Berg-EM in der Kat. GT, nachdem er in der Saison zuvor Schweizer GT-Vizemeister geworden war. Den angestrebten Titel in der GT-Europameisterschaft verpasste er daraufhin auf der Rundstrecke mehrmals nur knapp.

Auch bei Rallyes im In- und Ausland war der Lausanner erfolgreich. 1979 entschied er auf einem Porsche 930 Turbo die Schweizer Rallye-Meisterschaft für sich.

1979 gewann Claude Haldi mit einem Porsche die Schweizer Rallye-Meisterschaft (Foto: Archiv Zwischengas.com).

Herausragend waren 1969 sein zweiter Gesamtrang mit Bernard Chenevière auf einem Porsche 911S bei den 24 Stunden von Spa und 1973 der dritte Platz bei der legendären Targa Florio auf einem Werks-Carrera RSR.

Nur in Le Mans blieb Claudi Haldi ein Erfolg verwehrt. Von 1968 bis 1993 startete er insgesamt 22 Mal zum 24-Stunden-Rennen, so oft wie kein anderer Schweizer. Nur fünfmal sah Haldi die Zielflagge, nie jedoch in den Top Ten.

1975 feierte er mit dem Berner Peter Zbinden und dem Franzosen Bernard Béguin auf einem 911 Carrera vom Porsche Club Romand einen Klassensieg.

22 Mal startete Claude Haldi in Le Mans, zuletzt 1993 mit einem Porsche Carrera (Foto: ACO).

Nach einem 18. Gesamtrang anno 1993 beendete Haldi seine Karriere. Danach engagierte er sich weiterhin stark bei der ACS Sektion Waadt (langjähriger Präsident) und setzte sich vergeblich für den Bau einer Schweizer Rundstrecke in Moudon ein.

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