Motorsport: Bissige Raubkatze, schneller Chef
Beim zweiten Lauf zum Blancpain GT Endurance Cup in Silverstone zeigte der Emil Frey Jaguar der Konkurrenz die Zähne. Im Gegensatz zu Rolf Ineichen, der mit einem Lamborghini Dritter wurde, blieb das Team aus Safenwil aber unbelohnt. Die Enttäuschung stand Lorenz Frey ins Gesicht geschrieben. Dank einer grandiosen Runde des spanischen Profis Albert Costa hatte […]
Die Enttäuschung stand Lorenz Frey ins Gesicht geschrieben. Dank einer grandiosen Runde des spanischen Profis Albert Costa hatte sich das Emil Frey Racing Team mit seinem eigens entwickelten GT3-Jaguar für den fünften Startplatz qualifiziert. So weit vorn stand die Raubkatze aus Safenwil noch nie. Doch aus der ersten Top-Ten-Platzierung im Rennen wurde nichts.
Kurz nachdem Startfahrer Stéphane Ortelli aus Monaco das Auto an siebter Stelle liegend an Lorenz Frey übergeben hatte, traten Bremsprobleme auf. Diese erforderten einen Reparaturstopp, der den Jaguar um vier Runden zurückwarf. Ein Rückstand, der bei dieser Leistungsdichte nicht mehr wettzumachen ist. So brachte Schlussfahrer Costa den Jaguar auf enttäuschender 43. Position unter 52 gestarteten Teams ins Ziel. „Wenigstens haben wir gezeigt, dass wir den Speed der Spitze mitgehen können“, rang Fahrer und Teamchef Lorenz Frey dem Ganzen eine positive Seite ab.
Ein weiteres Erfolgserlebnis für Rolf Ineichen
Grund zum Jubel hatte dafür ein anderer Schweizer. Nach seinem Sieg beim ersten ADAC GT-Rennen im April in Oschersleben holte Rolf Ineichen mithilfe seiner Teamkollegen Mirko Bortolotti (I) und Jeroen Bleekemolen (NL) nun auch bereits einen Podestplatz in der bedeutendsten GT3-Langstreckenserie. Mirko Bortolotti hatte mit dem Lamborghini Huracan die Pole-Position erobert. Mit zunehmendem Rennverlauf konnte das Trio das Tempo des siegreichen Mercedes und des schnellsten Audi R8 nicht mehr mitgehen. Für den Luzerner Unternehmer, der mit seinem Bruder Mark die bekannte Firma Otto’s leitet, ein weiterer beeindruckender Erfolg als Amateur-Rennfahrer. Mit Nico Müller (Audi) und Patric Niederhauser (Lamborghini) kamen zwei weitere Schweizer in die Top Ten.
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Fotos: Blancpain GT Series