Motorsport: Bergsprint mit klingenden Namen

Rennsportfans aus der Ostschweiz haben die Qual der Wahl: Sollen Sie am Wochenende zum weiter entfernten EM-Lauf in den Kanton Jura reisen, wo die Schweizer Bergrennfahrer auf die besten Europäer treffen? Oder bleiben sie in der Region und besuchen den 4. Historischen Bergsprint Walzenhausen? Beides würde sich lohnen. Denn obwohl es auf der früheren Rennstrecke im Kanton Appenzell nicht um Bestzeiten geht, wird packender Motorsport geboten.

Attraktives Teilnehmerfeld mit rund 200 Startern
Am 10. August 1986 ging das letzte „richtige“ Bergrennen, dessen Ursprung ins Jahr 1910 zurückreicht, auf der 1,9 Kilometer langen Strecke von Walzenhausen nach Lachen über die Bühne. 21 Jahre später fand 2007 der erste Bergsprint mit Demonstrationsfahrten von historischen und modernen Rennfahrzeugen statt. Das Echo war so gross, dass es ihn seither im 3-Jahres-Turnus gibt. Das rund 200-köpfige Teilnehmerfeld, das in mehrere Gruppen von Rennfahrzeugen mit zwei, drei und vier Rädern aufgeteilt wird, ist bei der vierten Neuauflage besser als je zuvor.

Marcel Fässler fährt im legendären Rallye-Audi Quattro
Die bekanntesten Namen sind Fredy Lienhard und Markus Hotz, die ihre Formel-2-Rennwagen vom Typ March-BMW sicher nicht untertourig bewegen werden. Stargast ist der dreifache Le-Mans-Sieger Marcel Fässler, der mit einem Audi Quattro, einem Rallyefahrzeug aus den 80er-Jahren, ebenfalls in flottem Tempo den Berg hochfahren wird. Zudem steht er am Samstag und Sonntag jeweils von 12:15 bis 13:15 Uhr für Autogrammstunden zur Verfügung. Auch Cyndie Allemann und der Ostschweizer Moto2-Pilot Dominic Schmitter präsentieren sich dem Publikum.

Das genaue Zweitagesprogramm und das komplette Teilnehmerfeld stehen im Internet zum Download bereit.

www.bergsprint.ch
Fotos: Archiv